Sri Lanka: Schleppende Müllentsorgung sorgt für Rekordzahl an Denguefieber-Toten

Im April stürzte die größte Müllkippe des Landes ein, seitdem türmt sich auf Sri Lanka der Müll – eine ideale Brutstätte für Mücken. Die Zahl der Denguefieber-Toten erreichte auf dem Inselstaat nun ein Rekordhoch.
Titelbild
Müllberge in Sri Lankas Hauptstadt Colombo. Sie sind eine ideale Brutstätte für Mücken.Foto: ISHARA S. KODIKARA/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Juni 2017

Die Zahl der Denguefieber-Toten in Sri Lanka hat sich dramatisch erhöht – offenbar begünstigt durch eine schleppende Müllentsorgung in der Hauptstadt Colombo.

Bereits mindestens 210 Dengue-Tote wurden in diesem Jahr gezählt, wie Gesundheitsminister Rajitha Senaratne am Montag sagte. In der Hauptstadt türmt sich seit dem Kollaps der größten Müllkippe im April der Abfall.

Beim Einsturz der Müllkippe am Stadtrand von Colombo waren Mitte April 32 Menschen ums Leben gekommen und hunderte weitere obdachlos geworden.

Die Müllkrise sei eine mögliche Quelle für die Ausbreitung der Erkrankung, weil die verrottenden Abfälle in den Straßen den Mücken ideale Brutstätten böten, sagte Senaratne. Er forderte dringend eine „gemeinsame Anstrengung“ zur Lösung des Problems.

Denn die Zahl der Denguefieber-Toten liege schon jetzt doppelt so hoch wie im gesamten vergangenen Jahr. Insgesamt wurden bislang fast 70.000 Infektionen gezählt, 2016 insgesamt rund 55.000. (afp)

 



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