Syrien weist Amnesty-Bericht über Militärgefängnis als „völlig falsch“ zurück

Das syrische Justizministerium erklärte, die Darstellungen der Menschenrechtsorganisation über Folter und Massenhinrichtungen in einem syrischen Militärgefängnis, seien "völlig falsch" und zielten lediglich darauf ab, dem internationalen Ruf Syriens zu schaden.
Titelbild
Ein Gefangener in Syrien. (Symbolbild)Foto: ACHILLEAS ZAVALLIS/AFP/GettyImages
Epoch Times8. Februar 2017

Die syrische Regierung hat einen Bericht von Amnesty International über Folter und Massenhinrichtungen in einem syrischen Militärgefängnis als falsch zurückgewiesen.

Das Justizministerium erklärte laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Sana, die Darstellungen der Menschenrechtsorganisation seien  „völlig falsch“ und zielten lediglich darauf ab, dem internationalen Ruf Syriens zu schaden.

Laut dem am Dienstag vorgelegten Amnesty-Bericht wurden in dem berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja nördlich von Damaskus zwischen 2011 und 2015 bis zu 13.000 Häftlinge gehängt. Amnesty beruft sich auf die Schilderungen von 84 Zeugen, darunter Häftlinge, Wachen und Richter.

Das Justizministerium erklärte jedoch, dass es in dem Gefängnis keine Massenhinrichtungen gebe. In Syrien würden Todesurteile zudem nur nach Prozessen über mehrere Gerichtsinstanzen verhängt.

Neben den Hinrichtungen starben dem Amnesty-Bericht zufolge in dem Gefängnis tausende weitere Gefangene durch Folter, an Hunger oder weil ihnen ärztliche Behandlung versagt wurde. Zu den gängigen Foltermethode zählen laut dem Bericht auch Vergewaltigungen. (afp)



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