Syrische Behörden arbeiten an Wiederherstellung von Wasserzufuhr für Damaskus

Durch das Tal nordwestlich von Damaskus fließt der Barada-Fluss in die syrische Hauptstadt. Er liefert das Leitungswasser für Millionen von Menschen, doch seit dem 22. Dezember war die Wasserzufuhr aus Wadi Barada unterbrochen.
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Die Einwohner von Damaskus holen Wasser in Plastikcontainern. 10. Januar 2017, Syrien.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Januar 2017

Die seit Wochen unterbrochene Wasserzufuhr für die syrische Hauptstadt Damaskus soll nach amtlichen Angaben bald repariert sein. Der Gouverneur der Hauptstadtprovinz teilte am Freitag mit, mit den Reparaturarbeiten beauftragte Handwerker hätten das bis vor kurzem von bewaffneten Rebellen gehaltene Tal Wadi Barada betreten, die Arbeiten seien im Gange.

Durch das Tal nordwestlich von Damaskus fließt der Barada-Fluss in die syrische Hauptstadt. Er liefert das Leitungswasser für Millionen von Menschen, doch seit dem 22. Dezember war die Wasserzufuhr aus Wadi Barada unterbrochen. Nach UN-Angaben waren  5,5 Millionen Menschen in Damaskus und Umgebung ganz oder teilweise vom Trinkwasser abgeschnitten.

Der Gouverneur Alaa Ibrahim sagte, der Militäreinsatz an der Quelle Ain al-Fidscheh sei eingestellt worden. Verhandlungen mit den dortigen regierungsfeindlichen Milizen seien im Gange. Es bestehe die Hoffnung, die Leitung in drei Tagen reparieren zu können. Wer von den Rebellen seine Waffen abgeben wolle, könne das tun, sagte Ibrahim.

Beide Seiten geben sich gegenseitig die Schuld für die Unterbrechung der Wasserversorgung: Die Regierung wirft den Rebellen vor, der Hauptstadt das Wasser abgedreht zu haben. Die Rebellen sagen, mehrere Pumpstationen seien durch Bombenangriffe der Armee beschädigt worden.

Dschihadistische Gruppen wie der Islamische Staat (IS) oder die Fateh-al-Scham-Front sind von der Waffenruhe ausgeschlossen, die unter Vermittlung der Türkei und Russlands Ende Dezember in Kraft trat.

Die Waffenruhe soll den Weg für neue Friedensverhandlungen in der kasachischen Hauptstadt Astana am 23. Januar ebnen. (afp)



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