Trump: Washington Post erfand Fakten, wonach er „gefährliche“ Zahlungen an Rebellen einstellte

US-Präsident Donald Trump hat die Washington Post auf Twitter kritisiert: Sie habe die Fakten darüber erfunden, dass er die "massiven, gefährlichen und verschwenderischen Zahlungen an syrische Rebellen, die gegen Assad kämpfen, beendet" habe.
Epoch Times25. Juli 2017

Hat US-Präsident Donald Trump nun die Unterstützung seines Landes für die sogenannten moderaten Rebellen in Syrien beendet, oder nicht?

Auf Twitter war der US-Präsident gestern der Washington Post vor, sie habe „die Fakten erfunden über meine Einstellung der massiven, gefährlichen und verschwenderischen Zahlungen an syrische Rebellen, die gegen Assad kämpfen“. Das schrieb Trump in der Nacht zu Dienstag im  Kurzbotschaftendienst Twitter. Soviele Geschichten über ihn in der Washington Post seien Falschnachrichten, fügte der Präsident noch hinzu. Ein Bericht der Zeitung war erst vor wenigen Tagen erschien.

Die „Washington Post“ hatte berichtet, dass die US-Regierung dem syrischen Präsidenten Baschar al Assad die Kontrolle über weite Teile Zentral- und Südsyriens überlassen wolle; im Gegenzug sollten Russland und seine Verbündeten den USA freie Hand bei der Verfolgung der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) lassen. Ein US-General hatte das Ende der Unterstützung für die bewaffneten Regierungsgegner in Syrien am Wochenende bestätigt.

Bislang hatten die USA in Syrien sogenannte moderate Rebellen – von Kritikern auch als Terroristen bezeichnet – unterstützt, die gegen die Regierung Assads kämpften. Am Rande des G-20-Gipfels in Hamburg hatten sich Russland und die USA bereits auf die Einrichtung von „Deeskalationszonen“ im Süden Syriens verständigt.

Das Unterstützungsprogramm für die syrischen Rebellen war 2013 unter Trumps Amtsvorgänger Barack Obama gestartet worden. Seitdem wurden tausende Rebellenkämpfer ausgebildet und bewaffnet. Der politische Rückhalt für die islamistischen Rebellen ließ in den USA allerdings nach.

Die Ausbildung und Bewaffnung der syrischen Anti-Regierungskämpfer ist seit jeher hochumstritten. Der Westen steht in der Kritik damit den Terrorismus zu fördern. (afp/so)

Siehe auch:

Syrienkrieg: Trump stoppt geheime CIA-Waffenlieferungen an Milizen



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion