Trump: „Ich bin nicht gegen Medien – Ich bin gegen ‚Fake News‘-Medien!“

US-Präsident Donald Trump hat gestern scharf mit den "Fake News"-Medien abgerechnet. Sie hätten eine eigene Agenda und würden Geschichten erfinden, sagte er in einer Rede.
Titelbild
Trump am 24. Februar im Weißen Haus.Foto: Olivier Douliery - Pool/Getty Images
Von 25. Februar 2017

Gestern vormittag hat US-Präsident Trump eine Rede vor der CPAC-Konferenz in Washington gehalten, bei der er scharf gegen große Medienkonzerne austeilte. Kurz darauf verweigerte das Weiße Haus mehreren Medien die Teilnahme an einem Meeting. Hier das Wichtigste  im Wortlaut. VIDEO siehe unten.

„Ich möchte, dass ihr alle wisst, dass wir die ‚Fake NEWS‘ bekämpfen“, so Trump. Was er unter ‚Fake News‘ versteht, formulierte er wie folgt: „Die haben keine Quellen, die erfinden sie selbst, wenn sie keine haben.“

Die Flynn-Geschichte aus seiner Sicht

Trump meinte, dass die angeblichen neun Insider, die Dinge über Michael Flynn bestätigt hätten, seiner Ansicht nach nur ein bis zwei Personen gewesen sein können. „Ich weiß doch mit wem sie [die Journalisten] reden. Da gab es keine neun Personen.“ Trotzdem würde es behauptet. Die restlichen Leaker seien einfach hinzu erfunden worden.

„Die unehrlichen Medien haben nicht mal erklärt, dass ich die ‚Fake News‘ den Feind des Volkes genannt habe“, so Trump. „Sie haben das Wort ‚Fake‘ einfach weggelassen und dann hieß die Story auf einmal ‚die Medien sind der Feind!’“ Dies sei natürlich nicht gut. „Aber so sind sie einfach.“

„Ich bin nicht gegen die Medien“

„Ich bin also nicht gegen die Medien und nicht gegen die Presse. Mir machen schlechte Stories nichts aus, sofern ich sie verdiene. (…) Ich bin nur gegen die ‚Fake News‘-Medien …“

„Ich habe etwas gegen Leute, die Geschichten erfinden und Quellen erfinden. Denen sollte nicht erlaubt sein, Quellen ohne Namen zu verwenden. Lasst ihre Namen in die Öffentlichkeit stellen. Eine Quelle sagt, dass Donald Trump ein furchtbar schrecklicher Mensch ist. Lasst es sie mir ins Gesicht sagen.“

Trump betonte, es gebe großartige, talentierte und ehrliche Reporter.

„Aber es gibt einige schrecklich unehrliche Menschen, die unserem Land und unserem Volk einen enormen Schaden zufügen.“

„Wenn man Teil der Geschichte ist, dann weiß man, ob es wahr ist oder nicht.“

Meinungsumfragen

Schon vor der Wahl habe man gesehen, wohin das führt. Es habe einige Umfragen gegeben, die richtig waren. Zum Beispiel die Los Angeles Times. „Die haben einen großartigen Job gemacht.“ Und es gab noch ein paar, die mit ihren Prognosen richtig lagen.

Und dann nannte Trump CNN und andere Sender: „Schaut euch mal ein paar Umfragen an, die in den vergangenen zwei Jahren gemacht wurden. Da würde man doch denken, dass die ihren Meinungsforscher feuern, oder?“

„Und wenn sie dann dauernd daneben liegen, dann kreiert das ein falsches Narrativ.“

„Dagegen müssen wir kämpfen, Leute. Sie sind sehr smart, sie sind sehr durchtrieben und sie sind sehr unehrlich. Das ist ein sehr sensibles Thema. Und sie werden ungehalten, wenn wir ihre falschen Geschichten entlarven.“

Redefreiheit

„Sie sagen, dass wir ihre unehrliche Berichterstattung wegen des ersten Verfassungszusatzes [Redefreiheit] nicht kritisieren können. Sie berufen sich also auf den ersten Verfassungszusatz. Und ich LIEBE den ersten Verfassungszusatz! Niemand liebt ihn mehr als ich! Denn wer macht von ihm mehr Gebrauch als ich?“

„Der erste Verfassungszusatz gibt also mir, und euch, (…) und allen Amerikanern das Recht, ihre Gedanken frei auszusprechen. Er gibt euch und mir das Recht ‚Fake News‘ zu kritisieren und stark zu kritisieren.“

„Und viele dieser Gruppen sind Teil der großen Medienkonzerne, die ihre eigene Agenda haben. Und das ist nicht eure Agenda, nicht die des Landes – es ist ihre eigene Agenda.“

„Und wie ihr es im gesamten Wahlkampf gesehen habt und noch jetzt seht: Die Fake News erzählen die Wahrheit nicht.“

„Zusammenfassend sage ich: Sie repräsentieren das Volk nicht. Sie werden niemals das Volk repräsentieren. Und wir werden dagegen etwas tun, denn wir müssen rausgehen und sagen, was wir denken. Wir müssen ehrlich sein.“

„Unser Sieg war einer wie nie zuvor“, leitet Trump in den nächsten Teil seiner Rede über. Es sei ein Sieg der konservativen Werte gewesen.

Hier die komplette Rede im Video:

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Siehe auch:

New York Times und CNN von Pressemeeting ausgeschlossen“

„Geheimdienste und Medien verbündet im Fall Michael Flynn“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion