Trump lädt Netanjahu für Februar nach Washington ein

US-Präsident Trump habe Israels Premier Netanjahu für Februar eingeladen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs am Sonntagabend nach einem Telefonat Trumps und Netanjahus mit. Der genaue Termin werde in den kommenden Tagen festgelegt.
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Israels Premier Netanjahu sieht sich pikanten Vorwürfen gegenüber.Foto: ABIR SULTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Januar 2017

US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu für kommenden Monat nach Washington eingeladen.

Trump habe Netanjahu für Februar eingeladen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs am Sonntagabend nach einem Telefonat Trumps und Netanjahus mit. Der genaue Termin werde in den kommenden Tagen festgelegt. Den Angaben zufolge sprachen die beiden Politiker unter anderem über das Atomabkommen mit dem Iran, den Friedensprozess mit den Palästinensern.

Trump äußerte sich nicht zum Inhalt des Gesprächs. Das Telefonat sei „sehr nett“ gewesen, sagte er lediglich. Kurz vor dem ersten Telefonat des neuen US-Präsidenten mit dem israelischen Regierungschef hatte sich das Weiße Haus zurückhaltend über mögliche Pläne einer Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem geäußert. „Wir stehen selbst bei den Diskussionen über das Thema noch ganz am Anfang“, sagte Trumps Sprecher Sean Spicer der Nachrichtenagentur AFP in Washington.

Trump hatte vor seinem Amtsantritt versprochen, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und andere Teilnehmer hatten bei der Pariser Nahost-Konferenz am 15. Januar vor einem solchen Schritt gewarnt. Auch die UNO und die EU warnten vor einem weiteren Rückschlag bei den Bemühungen um eine Zwei-Staaten-Lösung.

Der Status von Jerusalem ist einer der wichtigsten Knackpunkte im Nahost-Konflikt. Während Israel Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt betrachtet, wollen die Palästinenser Ost-Jerusalem zur Hauptstadt ihres künftigen Staates machen. Die meisten UN-Staaten erkennen Jerusalem als Ganzes deswegen nicht als Israels Hauptstadt an. Ein Umzug der US-Botschaft wäre daher ein schwerwiegender Bruch mit den diplomatischen Gepflogenheiten der vergangenen Jahrzehnte. (afp)



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