US-Präsident ordnet Aufhebung von Obamas umstrittenem Klimaplan an: Trump beendet „Krieg gegen die Kohle“

US-Präsident Donald Trump hat offiziell angeordnet, den Klimaschutzplan seines Vorgängers größtenteils aufzuheben. Obamas "Clean Power Plan" von 2015 trat nie in Kraft, da er von rund 30 Bundesstaaten juristisch angefochten wurde.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump bei der Unterzeichnung einer Order, Januar 2017.Foto: JIM WATSON/AFP/Getty Images
Epoch Times28. März 2017

US-Präsident Donald Trump hat offiziell die Abkehr von der Klimaschutzpolitik seines Vorgängers Barack Obama eingeleitet. Er unterzeichnete am Dienstag bei einem Besuch der Umweltbehörde EPA in Washington ein entsprechendes Dekret. Es zielt darauf ab, die von Obama festgesetzten Auflagen für die Emissionen von Kohlekraftwerken zu kippen.

Er wolle „den Krieg gegen die Kohle beenden,“ sagte Trump bei der Unterzeichnung des Erlasses. Die Exekutivanordnung richtet sich hauptsächlich gegen den „Clean Power Plan“ (Plan für saubere Energie) aus dem Jahr 2015. Der Plan trat allerdings nie in Kraft, weil er von rund 30 US-Bundesstaaten juristisch angefochten wurde.

Mit seinem Dekret wies Trump nun die EPA an, ein neues Energiekonzept zu erarbeiten, das den Obama-Plan ersetzen soll. Erklärtes Ziel des neuen US-Präsidenten ist es, der heimischen Kohlebranche zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen.

Obamas Plan hätte dagegen voraussichtlich zur Schließung zahlreicher Kohlekraftwerke geführt. Der „Clean Power Plan“ sah vor, den Kohlendioxidausstoß von Kraftwerken bis 2030 um 32 Prozent unter das Niveau des Jahres 2005 zu senken. Dazu sollten vermehrt erneuerbare Energien die fossilen Brennstoffe ersetzen.

Mit dem Plan wollte Obama auch dafür sorgen, dass die USA ihre Verpflichtungen aus dem globalen Pariser Klimaschutzabkommen vom Dezember 2015 erfüllen.

Die Trump-Regierung lässt hingegen bisher offen, ob sie den Beitritt der USA zu dem Abkommen aufrechterhalten will oder nicht. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion