Trump: „Strategische Geduld“ mit Nordkorea am Ende

"Die Ära der strategischen Geduld ist zu Ende", sagte Donald Trump am Montag nach einem Treffen mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe in Tokio.
Titelbild
Militärparade in NordkoreaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. November 2017

Im Atomkonflikt mit Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump seine Warnungen an Nordkorea erneuert. „Die Ära der strategischen Geduld ist zu Ende“, sagte Trump am Montag nach einem Treffen mit dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe in Tokio. Das nordkoreanische Atomprogramm bezeichnete Trump als „Bedrohung für die zivilisierte Welt und für den internationalen Frieden und die Stabilität“.

Abe sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz, Japan unterstütze „stets“ Präsident Trumps Politik, wonach „alle Optionen auf dem Tisch liegen“. Zugleich kündigte Abe weitere Sanktionen gegen Pjöngjang an. „Wir werden morgen beschließen, die Vermögen von 35 Organisationen und Einzelpersonen einzufrieren“, die im Zusammenhang mit Entführungen von Japanern durch Nordkorea oder dem Atomprogramm stünden.

Die Spannungen auf der Koreanischen Halbinsel sowie zwischen Washington und seinen regionalen Verbündeten auf der einen Seite und Pjöngjang auf der anderen hatten sich in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September nach eigenen Angaben seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Zudem testete Pjöngjang in den vergangenen Wochen mehrfach Mittelstreckenraketen. Trump drohte Nordkorea in einer Rede vor den Vereinten Nationen mit dessen „völliger Zerstörung“.

Der Spannungen zwischen Tokio und Pjöngjang bestehen schon mehrere Jahrzehnte. Besonders das Schicksal der entführten Japaner belastet seit langem die Beziehungen. Nordkorea hatte vor gut einem Jahrzehnt zugegeben, in den 1970er und 1980er Jahren 13 Japaner entführt zu haben, um den eigenen Geheimdienstagenten die Sprache und Gebräuche der Japaner beizubringen. Fünf der Entführten durften später in ihre Heimat zurückkehren, die übrigen acht wurden von Pjöngjang für tot erklärt. Tokio geht von dutzenden, wenn nicht gar hunderten Entführten aus. (afp)



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