Türkei lädt US-Botschafter im Streit um Erdogans Leibwächter vor

Präsident Erdogan kündigte einen "politischen und juristischen Kampf" gegen die von den USA erlassenen Haftbefehle gegen zwölf Leibwächter an.
Titelbild
Istanbul, TürkeiFoto: Chris McGrath/Getty Images
Epoch Times16. Juni 2017

Die Türkei wehrt sich gegen die in den USA erlassenen Haftbefehle gegen zwölf Leibwächter von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Das Außenministerium in Ankara lud am Donnerstagabend den US-Botschafter zu einem förmlichen Gespräch ein.

Ihm sei übermittelt worden, dass die Entscheidung der US-Behörden „schlecht, unausgewogen und ohne rechtliche Grundlage“ sei, erklärte das Ministerium.

Die US-Justiz wirft den Leibwächtern des türkischen Präsidenten vor, bei Erdogans Washington-Besuch im Mai gewaltsam gegen friedliche kurdische Demonstranten vorgegangen zu sein. Bei den Zusammenstößen am 16. Mai wurden zwölf Menschen verletzt, darunter ein Polizist.

Erdogan kündigte einen „politischen und juristischen Kampf“ gegen die Haftbefehle an. Der US-Polizei legte er schwere Versäumnisse zu Last. Diese habe es zugelassen, dass sich „Terroristen“ ihm auf 50 Meter hätten nähern können, sagte der Staatschef. Die US-Beamten hätten „nichts unternommen“, weswegen seine eigenen Leibwächter aktiv wurden. Es sei nur darum gegangen, ihn zu schützen, betonte Erdogan. (afp)



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