Türkei: Beziehungen zu Deutschland nicht auf Basis von „Drohungen“ möglich

Die türkische Regierung wirft der Bundesregierung vor, mit "Erpressungen und Drohungen" zu arbeiten und sagt: "Unsere Beziehungen können nicht auf der Grundlage von Erpressungen und Drohungen fortgesetzt werden, sondern nur mittels international anerkannter Normen und Prinzipien".
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Istanbul, TürkeiFoto: Chris McGrath/Getty Images
Epoch Times20. Juli 2017

Die türkische Regierung hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit „Erpressungen und Drohungen“ zu arbeiten.

„Unsere Beziehungen können nicht auf der Grundlage von Erpressungen und Drohungen fortgesetzt werden, sondern nur mittels international anerkannter Normen und Prinzipien“, erklärte das türkische Außenministerium am Donnerstag, nachdem Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) wenige Stunden zuvor in Berlin einen Kurswechsel in der Politik gegenüber der Türkei angekündigt hatte.

Gabriels Vorgehen sei „einseitig und verzerrt“, hieß es in der Erklärung weiter. Zugleich wurde betont, dass die Türkei die Bundesrepublik weiter als ein „verbündetes Land“ und als einen „Freund“ betrachten wolle.

Gabriel hatte eine „Neuausrichtung“ der Politik der Bundesregierung gegenüber Ankara angekündigt, darunter eine Verschärfung der Reisehinweise.

Die Bundesregierung will zudem die staatliche Exportförderung und Absicherung von Unternehmensinvestitionen in der Türkei überdenken. Auch über die EU-Finanzhilfen für den Beitrittskandidaten Türkei soll gesprochen werden. (afp)



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