Umstrittene US-Militäreinsätze im Nahen-Osten: USA schicken 600 weitere Soldaten in den Irak

Die Militäreinsätze der USA im Nahen Osten sind umstritten. Der amerikanischen Regierung wird vorgeworfen durch den Sturz des irakischen Führers Saddam Hussein sowie des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi, das Chaos in den Regionen mitverursacht zu haben.
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US-Soldaten im Irak.Foto: MARTIN BUREAU/AFP/Getty Images
Epoch Times29. September 2016

Die USA wollen vor der geplanten Rückeroberung der irakischen Stadt Mossul rund 600 weitere Soldaten in das Land schicken. Sie sollen irakische Soldaten und Kräfte der kurdischen Peschmerga ausbilden und beraten, wie Verteidigungsminister Ashton Carter mitteilte.

Präsident Barack Obama hatte die Aufstockung genehmigt. Er kam damit einer Bitte des irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi nach. Derzeit befinden sich 4565 US-Soldaten im Irak. Die Millionenstadt Mossul wird seit Juni 2014 von der Terrormiliz IS gehalten.

Die US-Streitkräfte unterstützen die Offensive der irakischen Streitkräfte gegen die Terrormiliz Islamischer Staat auch durch eine Überwachung des Luftraums. Im benachbarten Syrien sind auch Hunderte US-Soldaten stationiert, die verschiedene Gruppen wie die Kurden im Kampf gegen den IS unterstützen sollen.

Mossul ist die letzte große Bastion des IS im Irak. Die Dschihadisten hatten die Stadt im Sommer 2014 zusammen mit großen Gebieten im Norden und Westen des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Einen großen Teil des einst vom IS beherrschten Territoriums hat die irakische Armee inzwischen zurückerobert.

Umstrittene US-Militäreinsätze im Nahen Osten

Die Militäreinsätze der USA im Nahen Osten sind umstritten. Der amerikanischen Regierung wird vorgeworfen durch den Sturz des irakischen Führers Saddam Hussein sowie des libyschen Machthabers Muammar Gaddafi, das Chaos in den Regionen mitverursacht zu haben. Die USA unterstützen auch verschiedene Terrormilizen, wie die al-Nusra-Front und die al-Kaida wodurch der Krieg noch weiter verschärft wird. (Siehe: Jürgen Todenhöfer: Rebellen und Terroristen in Syrien werden gut bezahlt und Al-Kaida-Kommandeur: Diese Waffensysteme bekommen wir von den USA . (dpa/so)

Siehe auch:

„Kampf gegen den Terror“: USA setzen umstrittene Phosphorbomben im Irak ein

Peter Haisenko: Der falsche Eindruck über die Lage in Syrien

 



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