UN-Flüchtlingsgipfel: Erstmals beraten 193 Staaten über Flucht und Migration

Die Vereinten Nationen veranstalten heute in New York zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen Gipfel rund um das Thema Flucht und Migration. Konkrete Zusagen werden dort allerdings nicht erwartet.
Titelbild
Die UN Assembly Hall in New York.Foto: Andrew Burton / Getty Images News
Von 18. September 2016

Der erste große UN-Gipfel zum Thema Flucht und Migration findet heute in New York statt. Bei dem von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon ausgerichteten Treffen werden keine konkreten Ergebnisse erwartet. Stattdessen wollen die 193 Mitgliedstaaten sich auf eine politische Absichtserklärung einigen, in der es um den Umgang mit Flüchtlingen und Migranten allgemein geht, berichtete Dpa.

Bei dem Statement wird es sich eher um eine unspezifische Willenserklärung handeln, als um konkrete Maßnahmen und Verpflichtungen. Doch auch dies sei schon ein Fortschritt, meint der Generaldirektor der IOM, der International Organization for Migration, William Lacy Swing. Deutschlandfunk berichtete.

Erstes Meeting dieser Art

„Es ist überhaupt das erste Mal, dass über Migranten und Flüchtlinge auf einen so hohen Niveau auch von Staatschefs auch geredet wird“, sagte Swing gegenüber dem Sender. Dass ein Gipfel von 193 Staaten in so kurzer Zeit zu Stande gekommen sei, sei erstaunlich – „und das bei ein so kontroversen Thema“. Zwar sei die Abschlusserklärung sehr allgemein gehalten, doch es gehe darum eine Plattform zu schaffen, um die Probleme zu thematisieren. 2018 sei eine weitere Konferenz für Migration geplant.

Swing sagt, es gebe eine Verantwortung für all die Migranten, über die nicht geredet werde und nicht im Mittelpunkt der Flüchtlingsdebatte stünden. Dies seien zum Beispiel Drogenopfer, Minderjährige oder schwangere Frauen. „All das sind Fragen, die uns auf diesem Gipfel und auf dieser späteren Konferenz bewegen werden“, so der IOM-Generaldirektor laut „Deutschlandfunk“.



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