Unter Russlands Aufsicht: Rebellen verlassen letztes von ihnen kontrolliertes Viertel im syrischen Homs

Sobald die Evakuierungsaktion abgeschlossen ist, steht Homs, Syriens drittgrößte Stadt, vollständig unter Kontrolle der Assad-treuen Kräfte. Russland hilft bei der Evakuierung.
Titelbild
Evakuierung von Menschen aus Homs, Syrien. 18. März 2017.Foto: LOUAI BESHARA/AFP/Getty Images
Epoch Times18. März 2017

Im zentralsyrischen Homs haben am Samstag hunderte Rebellen und Zivilisten damit begonnen, das letzte Viertel unter Kontrolle der Aufständischen zu verlassen.

Das Viertel Waer wurde unter der Aufsicht russischer Soldaten evakuiert, deren Fahrzeuge in der Nähe zu sehen waren. Unter der Schirmherrschaft Russlands, des Hauptverbündeten von Syriens Präsidenten Baschar al-Assad, hatten die syrische Regierung und die Rebellen zu Wochenbeginn eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

Im Zuge der Evakuierungsaktion sollen mehrere tausend Aufständische und ihre Angehörigen die Stadt verlassen, was mehrere Wochen dauern dürfte. Ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP sah, wie mehrere Busse den Stadtteil verließen. Darin saßen dutzende Rebellenkämpfer – jeweils mit einem Gewehr – sowie Zivilisten, unter ihnen viele Kinder.

Nach amtlichen Angaben sollten allein am Samstag zwischen 400 und 500 Rebellen und Zivilisten das Viertel verlassen. Vorgesehen ist, dass sie in von Rebellen kontrollierte Teile der Provinz Homs, in die an der türkischen Grenze gelegene Stadt Dscharablos in der nördlichen Provinz Aleppo oder in die nordwestliche Provinz Idlib gebracht werden.

Idlib ist die letzte große Bastion der bewaffneten Aufständischen. Sobald die Evakuierungsaktion abgeschlossen ist, steht Homs, Syriens drittgrößte Stadt, vollständig unter Kontrolle der Assad-treuen Kräfte. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion