US-Außenminister Kerry besorgt über Chinas Vorgehen im Südchinesischen Meer

Peking (dpa) - US-Außenminister Kerry hat Chinas Auftreten im Südchinesischen Meer kritisiert. „Wir verfolgen mit Sorge, mit welcher Geschwindigkeit China im Südchinesischen Meer Land gewinnt“, sagte Kerry bei einer Pressekonferenz mit…
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US-Außenminister John Kerry während eines Treffens mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi. Foto: Kim Kyung-Hoon/dpa
Epoch Times16. Mai 2015

Peking – US-Außenminister Kerry hat Chinas Auftreten im Südchinesischen Meer kritisiert. „Wir verfolgen mit Sorge, mit welcher Geschwindigkeit China im Südchinesischen Meer Land gewinnt“, sagte Kerry bei einer Pressekonferenz mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Peking.

Das US-Verteidigungsministerium hatte einen Bericht veröffentlicht, nach dem China unter anderem bei den Spratly-Inseln Riffe künstlich mit Sand und Schutt aus der Tiefe ausweitet und etwa Landebahnen für Flugzeuge oder Schiffsanlegestellen errichtet.

Chinas Landebahn auf dem Fiery Cross Reef wird für Kampfjets und Überwachungsflugzeuge nutzbar sein. Damit erweitert sich drastisch die Zone, in der China direkt mit den USA konkurriert, weshalb die Amerikaner nun verstärkt in den Spratlys patrouillieren wollen.

Die USA befürchten, dass China schrittweise die Kontrolle über die mit seinen Nachbarn umstrittenen Seegebiete übernehmen will. Neben China erheben noch Taiwan, Vietnam, Brunei, Malaysia und die Philippinen ganz oder teilweise Ansprüche auf die Spratly-Inseln, die aus mehr als 100 kleinen Eilanden, Riffen und Atollen bestehen. Es gibt dort reiche Fischfanggründe, auch wird unter den Inseln Erdöl vermutet. Durch das Gebiet verlaufen laut Bloomberg einige der verkehrsreichsten Schifffahrtslinien der Welt.

Die New York Times zitierte einen US-Professor: „Das ist ein großer strategischer Schritt. Um das Meer zu kontrollieren, muss man den Luftraum kontrollieren.“

(rls/dpa)

China baut Landebahn ins südchinesische Meer: So empfindlich reagiert die USA



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