US-Regierung geht wegen Spionageverdachts gegen russische Firma Kaspersky vor

Die US-Beschaffungsbehörde GSA erklärte am Mittwoch, Kaspersky Labs sei von der Liste zugelassener Anbieter für Internetsicherheit gestrichen worden.
Titelbild
Eugene Kaspersky, CEO von Kaspersky Lab, während der Technologiemesse CeBIT 2014.Foto: Nigel Treblin/Getty Images
Epoch Times12. Juli 2017

Die US-Regierung geht wegen Spionageverdachts gegen die russische Softwarefirma Kaspersky vor: US-Bundesbehörden sollen künftig keine Programme der russischen Firma mehr kaufen dürfen. Die US-Beschaffungsbehörde GSA erklärte am Mittwoch, Kaspersky Labs sei von der Liste zugelassener Anbieter für Internetsicherheit gestrichen worden. Vor wenigen Wochen hatten US-Geheimdienstmitarbeiter dem Unternehmen Verbindungen zur russischen Armee und zu russischen Geheimdiensten vorgeworfen.

Kaspersky: Keine Beweise für Behauptungen

Die Firma wies die Vorwürfe am Mittwoch zurück und erklärte: „Das Unternehmen hat niemals und wird niemals irgendeiner Regierung auf der Welt dabei helfen, Cyberspionage zu betreiben.“ Es gebe keine Beweise für die Behauptungen.

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg von dieser Woche beweisen unternehmensinterne E-Mails, dass Kaspersky enge Beziehungen zu dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB hat.  Daraufhin erklärte die Firma, der zitierte E-Mail-Verkehr sei „missinterpretiert oder manipuliert“ worden. Sie fügte aber hinzu, dass sie regelmäßig mit Behörden, anderen IT-Firmen und Opfern von Cyberkriminalität kooperiere. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion