Verteidigungsminister beraten über Krieg gegen IS-Miliz

Ein am Dienstag vom UN-Hochkommissar für Menschenrechte in Genf und der UN-Unterstützungsmission für den Irak veröffentlichter Bericht macht die Extremisten des IS für viele Gräueltaten verantwortlich.
Titelbild
Ein Mann beobachtet Rauchwolken, die nach Luftangriffen der internationalen Koalition gegn den IS aufsteigen. Foto: Sedat Suna/Archiv/dpa
Epoch Times20. Januar 2016
Verteidigungsminister führender westlicher Länder wollen heute in Paris ihre Strategie im Kampf gegen die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) beraten. Dazu treffen zunächst Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian und sein US-Kollege Ashton Carter zusammen.

Anschließend ist ein Gespräch der beiden Ressortchefs mit den Verteidigungsministern Ursula von der Leyen (Deutschland), Marise Payne (Australien), Roberta Pinotti (Italien), Jeanine Hennis-Plasschaert (Niederlande) und Michael Fallon (Großbritannien) vorgesehen. Neben einer Bilanz der bisherigen Angriffe wollen die Minister nach Angaben aus Paris auch über eine Intensivierung der Militärschläge sprechen.

Unter Führung der USA haben sich rund 60 Staaten im September 2014 zu einem Bündnis gegen den IS zusammengeschlossen. Nicht alle Länder beteiligen sich an den Luftschlägen gegen IS-Stellungen. Deutschland hat in Syrien Aufklärungsarbeiten übernommen, etwa mit „Tornado“-Flugzeugen und Satelliten. Zudem hat Berlin eine Fregatte zum Schutz eines französischen Flugzeugträgers abgestellt.

Ein am Dienstag vom UN-Hochkommissar für Menschenrechte in Genf und der UN-Unterstützungsmission für den Irak veröffentlichter Bericht macht die Extremisten des IS für viele Gräueltaten verantwortlich. So würden etwa Menschen öffentlich hingerichtet: Geköpft, von Bulldozern überfahren, bei lebendigem Leib verbrannt oder von den Dächern von Gebäuden geworfen. „Diese Taten könnten, in einigen Fällen, Kriegsverbrechen darstellen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und möglicherweise Völkermord“, heißt es in dem Bericht.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion