Vier mutmaßliche Islamisten nach Angriff auf Polizeischule in Pakistan getötet

Schwer bewaffnete Islamisten hatten am späten Montagabend eine Polizeischule am Stadtrand von Quetta angegriffen und waren mit Sprengstoffwesten und Sturmgewehren in die Schlafsäle der Rekruten eingedrungen. 61 Menschen wurden getötet und mehr als hundert weitere verletzt.
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Bei einem Anschlag auf eine Polizeischule in Pakistan wurden mindestens 60 Menschen getötet.Foto: Jamal Taraqai/dpa
Epoch Times28. Oktober 2016

Drei Tage nach dem Angriff auf eine Polizeischule im Südwesten Pakistans mit mehr als 60 Toten haben Sicherheitskräfte bei einer Razzia vier mutmaßliche Islamisten getötet.

Nach einem Geheimdiensthinweis habe eine Anti-Terror-Einheit am Donnerstagabend ein Gelände in der Stadt Quetta gestürmt und sich einen Schusswechsel mit den Extremisten geliefert, teilte ein hochrangiger Polizeivertreter am Freitag mit. Nach Angaben aus Polizeikreisen gehörten die Getöteten der Islamistengruppe Lashkar-e-Jhangvi (LeJ) an.

Schwer bewaffnete Islamisten hatten am späten Montagabend eine Polizeischule am Stadtrand von Quetta angegriffen und waren mit Sprengstoffwesten und Sturmgewehren in die Schlafsäle der Rekruten eingedrungen. 61 Menschen wurden getötet und mehr als hundert weitere verletzt. Es war das drittschwerste Attentat in Pakistan in diesem Jahr.

Die LeJ hatte sich zu dem Angriff bekannt und angegeben, dabei mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zusammengearbeitet zu haben. Der IS hatte sich ebenfalls zu dem Anschlag bekannt und ein Foto veröffentlicht, auf dem die drei Angreifer zu sehen sein sollen. Einer der Männer sah einem der getöteten Angreifer sehr ähnlich.

Die attackierte Polizeischule liegt etwa 20 Kilometer südlich von Quetta, der Hauptstadt von Baluchistan. In der rohstoffreichen Provinz, die an den Iran und Afghanistan grenzt, sind radikale Islamistengruppen aktiv, die immer wieder blutige Anschläge auf die schiitische Minderheit verüben. Zudem kämpfen bewaffnete Separatisten mit Gewalt gegen die Sicherheitskräfte. (afp)



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