W20-Konferenz: Ivanka Trump verteidigt Vater gegen Vorwurf der Frauenfeindlichkeit

Der US-Präsident sei "fest davon überzeugt, dass Frauen das Potenzial und das Können besitzen, den Job genauso gut wie Männer zu erledigen", sagte Ivanka Trump am Dienstag auf der internationalen W20-Konferenz zur Stärkung von Frauen in der Arbeitswelt.
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Von links nach rechts: Chrystia Freeland, Ivanka Trump, Christine Lagarde und Angela Merkel auf der internationalen W20-Konferenz zur Stärkung von Frauen in der Arbeitswelt 2017 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times25. April 2017

Bei ihrem Besuch in Berlin hat US-Präsidententochter Ivanka Trump ihren Vater gegen den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit in Schutz genommen.

Der US-Präsident sei „fest davon überzeugt, dass Frauen das Potenzial und das Können besitzen, den Job genauso gut wie Männer zu erledigen“, sagte Ivanka Trump am Dienstag auf der internationalen W20-Konferenz zur Stärkung von Frauen in der Arbeitswelt. „Die tausenden von Frauen, die über Jahrzehnte im Privatsektor für meinen Vater gearbeitet haben, legen davon Zeugnis ab.“

Im US-Wahlkampf hatten mehrere Frauen Belästigungsvorwürfe gegen Donald Trump erhoben. Zudem war ein Videomitschnitt mit abfälligen Äußerungen Trumps über Frauen aufgetaucht. Ivanka Trump äußerte sich dazu auf einer Podiumsdiskussion beim W20-Treffen, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teilnahm. Moderatorin Miriam Meckel hatte den Gast aus Washington auf die Kritik am Umgang ihres Vaters mit Frauen angesprochen.

Ivanka Trump entgegnete, dass ihr diese Kritik bekannt sei. Aus persönlicher Erfahrung könne sie aber sagen, dass ihr Vater ein „enormer Unterstützer“ der Stärkung von Frauen und Familien sei. Ziel ihres Besuchs in Berlin als Tochter und Beraterin des Präsidenten sei es, „zuzuhören und zu lernen und Rat zu suchen“, sagte sie. „Ich werde Wissen und Ratschläge zurück in die USA und zu meinem Vater bringen.“

Es gaben einen Wink der Bundesregierung an die Unternehmer, Trump einzuladen

Vizeregierungssprecher Georg Streiter sagte am Montag, dass Trump auf Einladung des Verbands deutscher Unternehmerinnen komme – dass diese Einladung auf einen „Wink“ der Bundesregierung erfolgt sei.

Die Idee zu Ivanka Trumps Visite entstand bei Merkels Washington-Besuch im März. Dort hatte die Kanzlerin erstmals die Tochter des Präsidenten getroffen, der großer Einfluss auf die Politik im Weißen Haus nachgesagt wird. Präsident Trump ernannte die 35-Jährige kürzlich offiziell zu seiner Beraterin, sie hat ein eigenes Büro im Weißen Haus. Auch ihr Mann Jared Kushner wirkt als Präsidentenberater im Weißen Haus.

Women20 ist Teil des Dialogprozesses der G20 – der Runde der führenden Industrie- und Schwellenländer. Das W20-Format bringt regelmäßig Vertreterinnen von Wirtschaft, Verbänden und Politik zusammen. Sie beraten darüber, wie die wirtschaftliche Lage von Frauen und ihre Stellung am Arbeitsmarkt verbessert werden kann und wie ihnen Wege ins Unternehmertum eröffnet werden können. Deutschland hat in diesem Jahr die G20-Präsidentschaft inne und richtet im Sommer den G20-Gipfel aus.

Neben Merkel und Trump nahmen an der Podiumsdiskussion unter anderem die niederländische Königin Maxima, die kanadische Handelsministerin Chrystia Freeland und die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, teil. Die W20-Konferenz soll am Mittwoch enden. (afp)



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