Weltraumtourismus beginnt: SpaceX kündigt bemannte Mond-Umrundung für kommendes Jahr an

Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX will bereits im nächsten Jahr zwei zivile Weltraumtouristen um den Mond fliegen. Die beiden Kandidaten hätten schon eine „bedeutende Anzahlung“ geleistet und seien dabei, Fitness- und Gesundheitstests zu absolvieren, teilte SpaceX mit.
Titelbild
Das undatierte Handout zeigt eine Kapsel des Raumtransporters Dragon V2 des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX.Foto: SpaceX/dpa/dpa
Epoch Times28. Februar 2017

Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat für das kommende Jahr eine Mondumrundung mit zahlenden Weltraumtouristen angekündigt. Die Mission biete Menschen die Gelegenheit, „erstmals seit 45 Jahren tief in den Weltraum zurückzukehren“ sowie „schneller und weiter in das Sonnensystem zu reisen, als jemals zuvor“, erklärte SpaceX-Chef Elon Musk am Montag. Die Mondreise der Privatzahler wäre die bislang weiteste Weltraumfahrt von Menschen überhaupt.

Wer die beiden Weltraumtouristen sind, die in der zweiten Jahreshälfte ins All starten sollen, wurde von SpaceX zunächst nicht enthüllt. Laut Musk haben sie bereits eine „beträchtliche“ Anzahlung geleistet. Gesundheitstests und Flugtraining würden im Laufe dieses Jahres beginnen. Er kündigte dazu weitere Informationen an. Es gebe zudem weitere Teams, die ihr „großes Interesse“ an einer Weltraumreise bekundet hätten und es würden „weitere folgen“.

Die Weltraumtouristen sollen an Bord einer „Dragon“-Raumkapsel des Unternehmens ins All fliegen. Bisher wird mit „Dragon“-Kapseln Essen, Ausrüstung und Treibstoff zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Als Trägersystem soll eine Falcon Heavy-Rakete dienen, die in diesem Sommer ihren ersten Testflug absolvieren soll.

Laut Musk ist sie die leistungsstärkste Rakete seit der Saturn V, die zur Familie der im Rahmen des Apollo-Mondprogramms der US-Raumfahrtbehörde Nasa entwickelten Saturn-Raketen gehört. Saturn-Raketen zählen zu den leistungsstärksten Trägersystemen der Raumfahrt. Die bislang letzten Apollo-Missionen unternahm die Nasa in den 70er Jahren.

Musk, der ursprünglich aus Südafrika stammt, ist durch seine hochambitionierten Projekte zu einem Guru der High-Tech-Welt geworden. Seine Tesla-Elektroautos gehören zu den innovativsten Fahrzeugen weltweit. Mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX, das Raketen zu wiederverwertbaren und somit erschwinglichen Transportmitteln machen will, will er eine kostengünstige Alternative zu staatlichen Raumfahrtprogrammen bieten. (afp)



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