Wien reagiert kühl auf Rückruf von Botschafterin nach Athen

„Österreich kann die Anspannung in Griechenland nachvollziehen, nachdem der Druck auf Griechenland steigt, an einer Eindämmung des Flüchtlingsstroms mitzuwirken“, teilte das Ministerium mit.
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Österreichischer Außenminister.Foto: ARMEND NIMANI/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2016
Das österreichische Außenministerium hat kühl auf den Rückruf der griechischen Botschafterin aus Wien reagiert.

„Österreich kann die Anspannung in Griechenland nachvollziehen, nachdem der Druck auf Griechenland steigt, an einer Eindämmung des Flüchtlingsstroms mitzuwirken“, teilte das Ministerium mit.

Man hoffe in der Flüchtlingskrise nun auf ein Umdenken der Griechen. „Wir sehen in diesem Fall eine Chance, dass die Botschafterin die griechischen Verantwortlichen über die Situation und Herausforderungen für die Zielländer der Flüchtlingsroute wie Österreich informiert.“

Einen Tag nach der Wiener Westbalkankonferenz hatte Athen seine Botschafterin in Österreich zu Konsultationen nach Griechenland zurückbeordert. Die Alpenrepublik und die Westbalkanstaaten wollen die Durchreise der Flüchtlinge auf der Balkanroute erschweren.

An der mazedonischen Grenze wurden nach griechischen Angaben nur noch Syrer und Iraker durchgelassen, und das nur langsam. Tausende Flüchtlinge stauten sich deshalb in Griechenland.

(dpa)


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