„Wir sind ja in Teufels Küche gekommen“ Willy Wimmer (CDU) über die NATO und Flüchtlingskrise (Video)

Willy Wimmer, 72, CDU-Urgestein, kommt heute zu bedrückenden Erkenntnissen über den Zustand der NATO und die Beteiligung der Bundeswehr innerhalb dieses Bündnisses, das einmal nur zur Verteidigung gedacht war.
Titelbild
Deutscher Eurofighter.Foto: RAIGO PAJULA/AFP/Getty Images
Epoch Times21. September 2015

Der 21. September ist Weltfriedenstag. Politiker wie Willy Wimmer (CDU) äußern sich auch öffentlich zu ihren Sorgen um den Frieden und wie Deutschland zunehmend als NATO-Mitglied involviert wird in kriegerische Handlungen. Das sah vor 25 Jahren noch ganz anders aus.   

Willy Wimmer, 72, gehörte 33 Jahre dem Bundestag an. Zwischen 1985 und 1992 war er erst verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU und dann Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Von 1994 bis 2000 war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

„Die Erwartungen, die wir 1991 gehabt haben und die Möglichkeiten, was man daraus hätte machen können … da muss man sich fragen, ob wir nicht alle unsere Talente und was man daraus hätte machen können, verschleudert haben“, zu dieser Ansicht kommt CDU-Urgestein Willy Wimmer nicht erst heute. Vertraut mit politischen Vorgängen seit seinen Zeiten als Bundestagsabgeordneter und später Staatssekretär im Verteidigungsministerium unter Helmut Kohl, kommt er heute zu bedrückenden Erkenntnissen über den Zustand der NATO und die Beteiligung der Bundeswehr innerhalb dieses Bündnisses, das einmal nur zur Verteidigung gedacht war.

Wie berichtet, überwachen erstmals seit Beginn der Ukraine-Krise deutsche „Eurofighter“-Kampfjets den Luftraum über dem Baltikum mit voller Kriegsbewaffnung. Mit einer fadenscheinigen Begründung argumentierte Luftwaffeninspekteur Karl Müllner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Das ist kein Mittel zum Eskalieren. Das ist nur ein Mittel, um sich auf Augenhöhe begegnen zu können. Und es ist ein Mittel der Motivation für die Soldaten, die das zu tun haben.“ 

Eine Kriegsgefahr sieht Willy Wimmer darin zwar nicht, die werde nach seiner Meinung eher durch die riesigen Flüchtlingsströme ausgelöst, aber was er über die Stationierung fremder Truppen auf deutschem Staatsgebiet (Ramstein), den von dort ausgehenden mörderischen Drohneneinsatz, und über aktuelle Fragen zum Einsatz deutscher Kampfflugzeuge an der russischen Grenze sowie über die politischen Konsequenzen eines russischen Truppeneinsatzes in Syrien denkt, ist bei Ken Jebsen auf Facebook KenFM erschienen. (rls)

https://youtube.com/watch?v=7vFV1uK0JwA

Wiedergabe der rechtlichen Situation zur Stationierung unmittelbar nach der Wiedervereinigung bei KenFM Facebook



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