Wirtschaftsinstitute erwarten kräftig steigende Löhne

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EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times7. Oktober 2015

Die führenden Wirtschaftsinstitute erwarten laut eines Berichts der „Welt“ in ihrer gemeinsamen Konjunkturprognose kräftig steigende Löhne: Demnach sollen die Löhne in diesem Jahr um 3,0 Prozent steigen und im kommenden Jahr immerhin noch um 2,5 Prozent. Die Forscher beziehen sich dabei auf die tatsächlich gezahlten Löhne, nicht auf die Tariflöhne. Angesichts der weiterhin niedrigen Inflationsraten lande von diesem Plus viel in den Portemonnaies der Arbeitnehmer.

Die Forscher der Institute erwarten, dass die Verbraucherpreise in diesem Jahr nur um 0,3 Prozent steigen. Im kommenden Jahr werde sich die Preissteigerung verstärken, fällt demnach aber mit 1,1 Prozent immer noch mager aus. „Der Preisauftrieb bleibt schwach“, so fassen die Forscher die Entwicklung zusammen. Die Ökonomen äußern sich in ihrem Gutachten auch zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Flüchtlinge, die derzeit nach Deutschland kommen, schreibt die „Welt“. So fordern sie von der großen Koalition, die vorübergehenden zusätzlichen Ausgaben für die Versorgung und Integration von Flüchtlingen aus den Haushaltsüberschüssen zu finanzieren. Andere vorgesehene Ausgaben sollten für die Flüchtlingshilfen nicht gestrichen werden, weil es volkswirtschaftlich nicht sinnvoll sei, auf geplante Investitionen zu verzichten. Die Effekte der Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt werden nach Ansicht der Institute gering bleiben: Demnach sollen in diesem Jahr nur 89.000 Neuankömmlinge dem Arbeitsmarkt zusätzlich zur Verfügung stehen. Im kommenden Jahr sollen allerdings noch einmal mehr als 200.000 zusätzliche Erwerbsfähige, die hierzulande arbeiten dürfen, dazukommen. Die Wirtschaftsinstitute werden ihre Prognose am Donnerstag vorstellen. Sie ist Grundlage für die Konjunkturprognose der Bundesregierung in der kommenden Woche und für die anstehende Steuerschätzung. Beteiligt an der Prognose sind unter anderem das Münchener Ifo-Institut, das Berliner DIW, das Essener RWI und das IWH aus Halle.

(dts Nachrichtenagentur)



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