Zahl der Toten nach Monsun-Unwettern in Sri Lanka auf fast 150 gestiegen
Nach den schweren Monsun-Unwettern in Sri Lanka ist die Zahl der Toten am Sonntag auf mindesten 146 gestiegen. Mehr als hundert weitere Menschen würden vermisst, teilte der Katastrophenschutz mit.
Das Militär des asiatischen Landes weitete seine Such- und Rettungsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten aus. Das Nachbarland Indien schickte Hilfsgüter.
Sintflutartige Regenfälle lösten am Freitag im Westen und Süden Sri Lankas zahlreiche Erdrutsche und die schwersten Überschwemmungen seit 14 Jahren aus.
Fast 500.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, fast 2.000 Wohngebäude wurden beschädigt oder vollständig zerstört. 50 Verletzte wurden in Krankenhäusern behandelt. Die Hilfsorganisation Save the Children warnte vor einem Ausbruch des Dengue-Fiebers, das von Mücken übertragen wird.
Die Streitkräfte schickten Soldaten zum Katastropheneinsatz in die von Erdrutschen schwer getroffenen Gebiete und stellten Flugzeuge für Hilfsmissionen bereit. Militärfahrzeuge brachten Betroffene über überflutete Straßen in Sicherheit. Unterdessen erreichte ein erstes indisches Kriegsschiff mit medizinischen Hilfsgütern Colombo. Zwei weitere indische Hilfsschiffe sollten bis Montag eintreffen.
Die Vereinten Nationen sagten die Lieferung von Wasser-Containern und Wasserreinigungstabletten zu. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Ärzteteams bei ihrem Einsatz in den Überschwemmungsgebieten unterstützen. (afp)
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