Zehn Todesurteile nach Fußballkrawallen in Ägypten aufrechterhalten

Fünf Jahre nach den Fußballkrawallen im ägyptischen Port Said hat ein Gericht die Todesstrafe gegen zehn Fußballfans bestätigt. Einer der ursprünglich elf zum Tode Verurteilten ist auf der Flucht.
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Symbolbild.Foto: Dai Kurokawa/dpa
Epoch Times20. Februar 2017

Fünf Jahre nach den Fußballkrawallen im ägyptischen Port Said hat ein Gericht die Todesstrafe gegen zehn Fußballfans bestätigt. Wie ein Behördenmitarbeiter mitteilte, erhielt das Gericht am Montag außerdem rund 40 Haftstrafen im Zusammenhang mit den Krawallen aufrecht. Auch der ehemalige Polizeichef der Stadt muss für fünf Jahre ins Gefängnis.

Im Februar 2012 waren nach einem Spiel zwischen dem örtlichen Club Al-Masri und dem Kairoer Verein Al-Ahli Krawalle ausgebrochen, bei denen 74 Menschen starben und hunderte weitere verletzt wurden. Bei späteren Unruhen im Zusammenhang mit den Krawallen wurden dutzende weitere Menschen getötet.

Wegen der Beteiligung an den blutigen Fankrawallen waren zunächst 73 Menschen verurteilt worden, davon 21 zum Tode. Im Februar 2014 hob ein Berufungsgericht die Urteile jedoch auf und ordnete einen neuen Prozess an. Ein Kairoer Gericht verhängte die elf Todesurteile. Einer der zum Tode Verurteilten ist jedoch auf der Flucht. (afp)

 

 



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