Zwölf Staaten verurteilen „Bruch“ der Demokratie in Venezuela

Der Druck auf Mauduro wächst: Staaten, wie Brasilien, Argentinien, Kanada, Mexiko und Uruguay, erklärten am Dienstag, die verfassunggebende Versammlung und ihre Entscheidungen würden nicht anerkannt. Stattdessen versicherten die Länder dem von der Opposition dominierten Parlament in Caracas ihre Unterstützung.
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Anti-Regierungsproteste in Venezuela.Foto: RONALDO SCHEMIDT/AFP/Getty Images
Epoch Times9. August 2017

Bei einem Sondertreffen in Lima haben zwölf amerikanische Länder einen „Bruch der demokratischen Ordnung“ in Venezuela verurteilt.

Die Staaten, darunter Brasilien, Argentinien, Kanada, Mexiko und Uruguay, erklärten am Dienstag, die verfassunggebende Versammlung und ihre Entscheidungen würden nicht anerkannt. Stattdessen versicherten die Länder dem von der Opposition dominierten Parlament in Caracas ihre Unterstützung.

In der in der peruanischen Hauptstadt veröffentlichten Erklärung bemängelten die Außenminister und Diplomaten nach ihrem siebenstündigen Treffen zudem das „Fehlen freier Wahlen, Gewalt, Unterdrückung und die politische Verfolgung, die Existenz politischer Gefangener“ in Venezuela.

Dort hatte das Militär zuvor den Abgeordneten der Opposition den Zugang zum Parlament versperrt. Die von Anhängern des linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro dominierte verfassunggebende Versammlung steht über dem Parlament und soll die Verfassung novellieren.

Die Wahl der Verfassungsversammlung Ende Juli war ein neuer Höhepunkt des erbitterten Machtkampfs zwischen der Opposition und Maduro. Venezuela wird seit Monaten von politischen Unruhen erschüttert. Im Verlauf der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurden seit Anfang April mindestens 125 Menschen getötet. (afp)



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