2:1 in Mainz: Hamburger SV verlässt die Abstiegsränge

Mainz (dpa) - Ein Glückstor und der Treffer eines Aussortierten haben den Hamburger SV dem Happy-End im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein gutes Stück näher gebracht. Dank eines Eigentors des Mainzers Julian Baumgartlinger (37.) nach…
Epoch Times3. Mai 2015
Ein Glückstor und der Treffer eines Aussortierten haben den Hamburger SV dem Happy-End im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein gutes Stück näher gebracht.

Dank eines Eigentors des Mainzers Julian Baumgartlinger (37.) nach Flanke des Hamburgers Heiko Westermann und eines strammen Schusses von Gojko Kacar (87.) kamen die Norddeutschen am Sonntag zu einem 2:1 (1:0) beim FSV Mainz 05 und verließen erstmals seit dem 25. Spieltag einen der letzten drei Tabellenplätze.

„Entscheidend war, dass wir mit dem Sieg gegen Augsburg letzte Woche den Glauben zurückgeholt haben. Heute haben wir den Glauben gestärkt“, sagte Trainer Bruno Labbadia, der im dritten Spiel seit seiner Rückkehr den zweiten Erfolg feierte. Durch den ersten Dreier in der Fremde nach fünf Partien kletterte sein Team auf Rang 14. „Heute freuen wir uns, morgen geht es wieder voll auf Freiburg“, meinte er mit Blick auf das nächste „Abstiegs-Endspiel“ am Freitag.

Yunus Malli hatte in der 76. Minute vor 34 000 Zuschauern den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Rheinhessen erzielt. Trotz der Niederlage sollten die Mainzer mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Die Gastgeber beendeten die Partie nur mit zehn Mann, nachdem Daniel Brosinski (89.) wegen einer Notbremse die Rote Karte sah.

05-Torschütze Malli war nach gut einer halben Stunde für Elkin Soto in die Partie gekommen. Der Kolumbianer war bei einem Schussversuch mit HSV-Kapitän Rafael van der Vaart zusammengestoßen und hatte sich schwer am linken Knie verletzt. Für den Mittelfeldspieler, dessen auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, ist die Saison beendet. „Unsere Gedanken sind bei Elkino. Seine Verletzung hat uns aus dem Tritt gebracht“, gestand Teamkollege Johannes Geis. „In Stuttgart müssen wir für Elkin gewinnen.“ Van der Vaart zeigte sich ebenfalls erschrocken: „Mir tut es sehr leid.“

Beide Mannschaft bemühten sich von Beginn an um ein flottes Spiel, brachten sich aber immer wieder durch eigene Fehler aus Rhythmus. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erspielten sich die Mainzer ein kleines Übergewicht und hatten durch Jairo (8.) und Baumgartlinger (19.) auch die ersten guten Chancen.

Nach einer halben Stunde dann der Schock für die Gastgeber durch die Soto-Verletzung. Der Spielfluss war komplett weg, die Deckung wurde immer unsicherer. Dennoch fiel der Führungstreffer glücklich für die Norddeutschen.

Auch in der Halbzeitpause schienen sich die Nerven der Mainzer nicht beruhigt zu haben. Der HSV gaben weiter den Takt vor. Zweikampfstark und in der Abwehr kaum gefordert waren die Hamburger das dominierende Team, ohne aber zu Möglichkeiten zu kommen. Pierre-Michael Lasogga, noch beim Sieg gegen Augsburg zweifacher Torschütze, ackerte als Sturmspitze wie gewohnt. In aussichtreiche Schussposition kam er nicht. Auch sein Partner Ivica Olic agierte etwas unglücklich.

Mit zunehmender Spieldauer ließen sich die Hamburger mehr und mehr zurückfallen und lauerten auf Konter. Mainz bekam mehr Spielanteile. Ja-Cheol Koo (69.) hatte noch Pech, als er nur den Pfosten traf. Zehn Minuten später schaffte Malli nach schöner Kombination den verdienten Ausgleich. Doch der HSV gab nicht auf. Ausgerechnet Kacar, der in den vergangenen Monaten keine Rolle mehr in Hamburg spielte, setzte den glücklichen Schlusspunkt.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion