2:2 – doch die “gefühlte” Tradition siegte

FC Carl Zeiss Jena gegen Borussia Mönchengladbach
Titelbild
Alexander Voigt nach der Verleihung des Preises „Sportler des Jahres“ durch die Osthüringer Zeitung. (Alle Fotos: Steffen Andritzke)
Von 17. April 2008

Wer am 16. April ins altehrwürdige Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena ging, um sich das Fußballspiel FC Carl Zeiss Jena gegen Borussia Mönchengladbach anzusehen, konnte die zusammengezählt über 200-jährige Tradition förmlich spüren, auf welche diese zwei Vereine zurückblicken können. Aber nicht nur diese vielen Jahre beider Vereine sondern auch die zusammengezählten acht Meistertitel und sieben Pokalsiege sind Ausdruck dafür, dass die Namen beider Clubs in Fußballdeutschland einen gewichtigen Klang haben.

Länderspielatmosphäre

Dies und der Umstand, dass sich viele Fans aus beiden Lagern freundschaftlich gegenüberstehen, ließ durchaus so etwas wie eine „Länderspielatmosphäre“ unter den 13.500 Zuschauern im ausverkauften Stadion aufkommen.

Bevor das Spiel jedoch begann, wurde der frühere Jenaer- und jetzige Gladbacher Spieler Alexander Voigt als Sportler des vorigen Jahres in Jena geehrt, und das, obwohl er nicht mehr in den Diensten des FCC steht.

Eine gefühlte Niederlage

Nachdem die Thüringer zur Halbzeit durch zwei Treffer von Marcel Schied mit 2:0 führten, hatten die mitgereisten 2000 Borussenfans ebenfalls zweimal Grund zum Jubeln, denn Roberto Colautti konnte durch seine zwei Treffer zum 2:2 ausgleichen. Jena hätte bei besserer Chancenverwertung aber durchaus als Sieger vom Platz gehen können und Trainer Henning Bürger sprach nach dem Spiel sichtlich niedergeschlagen von „einer gefühlten Niederlage“.

Borussia Mönchengladbach ist damit im neunten Spiel in Folge ungeschlagen und hat einen komfortablen sieben Punkte-Vorsprung zu einem Nicht-Aufstiegsplatz. Der FC Carl Zeiss Jena hat nach diesem Unentschieden noch acht Zähler Rückstand zum rettenden Ufer.

Falls Fußballspiele in Jena immer in solch einer wohltuenden, freundschaftlichen Atmosphäre stattfinden, ist den Thüringern jedoch auch bei aller gebotenen Objektivität von ganzem Herzen zu wünschen, dass sie den Klassenerhalt doch noch schaffen können.



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