Abstiegskampf und Europa-Träume im Fokus

Köln und Hamburg hoffen auf den Anschluss. Bremen und Freiburg stehen vor einem richtungsweisenden Spiel. Wolfsburg braucht einen Sieg, doch gerade jetzt kommt der FC Bayern. Nur Schalke und Hoffenheim träumen von Höherem.
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Trifft auf seine alten Kollegen in Freiburg: Bremens Max Kruse.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times17. Februar 2018

Es sind vor allem die Mannschaften aus dem hinteren Tabellendrittel der Fußball-Bundesliga, die bei den Samstagspielen des 23. Spieltags im Blickpunkt stehen.

Der 1. FC Köln, der Hamburger SV, Werder Bremen, der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg brauchen wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Solche Sorgen haben der FC Schalke 04 und 1899 Hoffenheim nicht. Sie spielen gegeneinander im Rennen um eine Europapokal-Teilnahme.

JUBILÄUM: Martin Schmidt vom Tabellen-13. Wolfsburg sitzt gegen die Bayern zum 100. Mal in der Bundesliga auf der Trainerbank. Dorthin kehrt beim Gegner Jupp Heynckes zurück. Wegen eines grippalen Infekts hatte der 72-Jährige am vergangenen Spieltag beim Heimspiel gegen Schalke (2:1) das Bett hüten müssen. Neben Heynckes steht auch Mittelfeldspieler Thiago nach mehrwöchiger Verletzungspause vor einer Rückkehr beim Tabellenführer.

FREIBURGS WIEDERSEHEN MIT MAX KRUSE: Max Kruse spielte nur ein Jahr für den SC Freiburg – doch das brachte seine Karriere als Bundesliga-Stürmer erst so richtig in Schwung. In der Saison 2012/2013 erzielte er im Trikot der Breisgauer elf Bundesliga-Treffer und feierte danach sein Debüt in der Nationalmannschaft. Der 29-Jährige mache seine Mannschaft „zu 80 Prozent anders“, sagt sein Freiburger Ex-Coach Christian Streich. Durch Kruse sei Bremen von einem durchschnittlichen zu einem guten Team geworden. Mit einem Sieg würde Bremen in der Tabelle an Freiburg vorbeiziehen und die Gastgeber mit in den Abstiegskampf ziehen.

ABSTIEGSKANDIDAT EMPFÄNGT ÜBERRASCHUNGSAUFSTEIGER: Nach einem kurzen Zwischenhoch hat der 1. FC Köln die beiden letzten Spiele verloren und steckt im Tabellenkeller fest. Nun kommt Überraschungsaufsteiger Hannover 96, der bereits 18 Punkte mehr hat. Und der Blick auf die Statistik gibt für die Domstädter auch wenig Anlass für Optimismus. Die Niedersachsen verzeichnen bei keinem anderen Bundesligisten so viele Auswärtserfolge wie in Köln. Immerhin könnte der lange verletzte Bittencourt gegen seinen ehemaligen Club wieder dabei sein.

TREFFEN DER BUNDESLIGA-DINOS: Als einziger Verein spielt der Hamburger SV seit dem Gründungsjahr 1963 in der Bundesliga. Bayer Leverkusen kam erst 1979 dazu, ist aber seitdem ununterbrochen im Oberhaus dabei. Doch für die Hamburger wird es auch diese Saison wieder eng. Bereits drei Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsrang, mittlerweile seit neun Spielen ist die Mannschaft ohne Sieg. Der Tabellenfünfte Leverkusen ist dagegen seit acht Spielen auswärts unbesiegt.

DUELL DER MUSTERSCHÜLER: Sie sind die beiden jüngsten Bundesliga-Trainer, erwarben gemeinsam die Fußball-Lehrer-Lizenz und trainierten beide den Nachwuchs von Hoffenheim – am Samstag stehen sich Domenico Tedesco (32) und Julian Nagelsmann (30) mit ihren Teams Schalke und Hoffenheim gegenüber. Im Fokus steht dabei auch Hoffenheims Angreifer Mark Uth, der im Sommer zu Gastgeber Schalke wechselt. Nagelsmann ist sicher, dass sich der 26-Jährige voll reinhängen wird: „Er will seinem neuen Arbeitgeber ja auch zeigen, dass der keine Pflunze verpflichtet hat.“ Die Statistik spricht jedoch gegen die Kraichgauer: Die sind seit sechs Auswärtsspielen ohne Sieg – und die Königsblauen verloren keines der letzten sechs Heimspiele gegen die TSG. (dpa)



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