«Ausgangslage ist gut» – VfL-Verwirrung über Schürrle-Tor

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Ein Treffer von André Schürrle wurde als Eigentor von Moskaus Torhüter Igor Akinfejew gewertet.Foto: Sergei Ilnitsky/dpa
Epoch Times26. November 2015
Das erste Champions-League-Achtelfinale der Clubgeschichte für den VfL Wolfsburg ist zum Greifen nah. Nach dem wichtigen 2:0 (0:0) bei ZSKA Moskau ist der deutsche Vizemeister vor dem letzten Spieltag Tabellenführer der Gruppe B.

„Die Ausgangslage ist gut“, kommentierte Sportchef Klaus Allofs nach dem ersten Auswärtssieg in dieser Champions-League-Saison.

DER AUFREGER

Beide Tore schoss Weltmeister André Schürrle. Eigentlich. Noch während des Spiel wertete die UEFA den glücklichen Führungstreffer des VfL-Jokers (67. Minute) als Eigentor von Moskaus Keeper Igor Akinfejew. In der Tat war der ZSKA-Torhüter bei Schürrles scharfem Schuss noch mit der rechten Hand am Ball. Von dort prallte das Spielgerät ins Netz. Nachvollziehen konnte die UEFA-Entscheidung dennoch keiner. „Für mich hat er zwei Tore gemacht“, meinte Allofs.

SPIELER DES SPIELS

Ob nun mit einem Tor oder zwei Toren: Schürrle entschied das Spiel für den VfL. Der Schürrle, der zuletzt auch laut Trainer Dieter Hecking „heftig“ kritisiert worden war. 32 Millionen Euro bezahlte Wolfsburg im Januar an den FC Chelsea. Warum, blieb in den vergangenen Monaten oft unklar. Am Mittwoch zahlte der 25-Jährige endlich zurück. Seine ersten beiden Treffer in der Champions League für Wolfsburg bringen bares Geld: 1,5 Millionen Euro erhält der Club für den Sieg von der UEFA.

Noch wichtiger aber: Dank des Erfolgs überwintert der deutsche Vizemeister sicher im Europapokal. In der Europa League geht es im nächsten Jahr mindestens weiter. Das bedeutet Minimum eine weitere halbe Million Euro. Gelingt der Sprung ins Achtelfinale der Königsklasse, würde dies gar mit weiteren 5,5 Millionen Euro belohnt.

SITUATION

Einen Punkt benötigt Spitzenreiter Wolfsburg (9 Punkte) gegen den Zweiten Manchester United (8) noch, dann ist das Achtelfinale auf jeden Fall fix. „Wir wollen auch gegen Manchester gewinnen“, meinte Angreifer Max Kruse jedoch. Mit einem Sieg gegen Bastian Schweinsteiger und Co. stünde der VfL gar als Tabellenführer nach der Gruppenphase fest und dürfte auf einen vermeintlich leichteren Gegner in der ersten K.o.-Runde hoffen. Auch wenn der VfL gegen Manchester verliert, könnte es in der Champions League weiter gehen: Dann dürfte Eindhoven parallel aber nicht gegen Moskau gewinnen.

(dpa)


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