Baba beschert Schalke Sieg in Nizza

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Abdul Rahman Baba (l) erzielt nach unzähligen Chancen für Schalke den entscheidenden Treffer. Max Meyer legte auf.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times15. September 2016
Neuzugang Abdul Rahman Baba hat dem FC Schalke 04 einen erfolgreichen Start in die Europa League beschert und die Torflaute der Königsblauen nach 258 Minuten beendet. Die Leihgabe vom FC Chelsea erzielte den Siegtreffer zum 1:0 (0:0) beim französischen Tabellenzweiten OGC Nizza.

Gegen die vom früheren Bundesliga-Coach Lucien Favre trainierten Franzosen sorgte Baba damit nach zuletzt zwei Niederlagen in der Bundesliga für das ersehnte Schalker Erfolgserlebnis unter dem neuen Trainer Markus Weinzierl.

Der frühere UEFA-Pokal-Sieger hat sich damit eine gute Ausgangsposition in Gruppe I verschafft. Im nächsten Gruppenspiel gegen RB Salzburg am 29. September können die Schalker vor heimischer Kulisse bereits einen großen Schritt Richtung Zwischenrunde machen. Weiterer Gegner in Gruppe I ist noch der russische Vertreter FK Krasnodar.

Baba, der bereits beim FC Augsburg unter Weinzierl gespielt hatte, erzielte in der 75. Minute nach Vorarbeit des eingewechselten Max Meyer den Siegtreffer. Sein Schuss wurde noch leicht vom langjährigen Bundesliga-Verteidiger Dante abgefälscht. Auf der Gegenseite stellte Superstar Mario Balotelli keine große Gefahr dar.

25 000 Zuschauern im Stadion Allianz Riviera sahen ein durchwachsenes Spiel, in dem die Schalker die reifere Spielanlage präsentierten, aus ihrer Dominanz aber kaum Kapital schlugen. Nizza, derzeit auf Platz zwei in der Ligue 1, war von Favre äußerst defensiv eingestellt worden und tat nur wenig für die Offensive. So kam auch Balotelli, der nach enttäuschenden Jahren in Liverpool und Mailand inzwischen in Nizza gelandet ist, kaum zur Geltung. Am Wochenende hatte der Deutschland-Schreck von der EM 2012 noch zwei Tore bei seinem Debüt erzielt.

„Mut, Kampf und Einsatzwille“, hatte Schalkes Manager Christian Heidel gefordert. Einer, der die Worte besonders beherzigte, war Alessandro Schöpf. Der Ex-Nürnberger hatte bis zu seiner Auswechslung in der 53. Minute viele Ballkontakte und gute Aktionen auf der rechten Seite. Bei einem Zweikampf mit dem langjährigen Bundesliga-Verteidiger Dante hätte Schöpf bei strenger Regelauslegung kurz vor der Pause auch einen Elfmeter erhalten können (43.).

Schöpf war im Vergleich zum 0:2 gegen den FC Bayern München wie Jungstar Breel Embolo in die Startelf gerückt. Dafür mussten der Ukrainer Jewgen Konopljanka und der von einer Gehirnerschütterung gehandicapte Klaas-Jan Hunterlaar weichen. Insgesamt standen fünf Neuzugänge in der ersten Elf von Trainer Markus Weinzierl.

Und die machte ihre Sache ganz ordentlich. Eine Führung zur Halbzeit wäre nicht unverdient gewesen. Vor allem Leon Goretzka hatte bei einer Doppelchance in der 21. Minute die Führung auf dem Fuß, Schlussmann Yoan Cardinale war aber zur Stelle. 19:0 Flanken nach gut einer Stunde drückten die Überlegenheit der Gäste aus.

Wie Balotelli bei den Gastgebern hatte auch Embolo bei seinem ersten Einsatz von Beginn an – das Pokalspiel beim FC Villingen mal ausgenommen – in der Sturmzentrale einen schweren Stand. Nur selten konnte der 19-Jährige seine Technik und Schnelligkeit aufblitzen lassen.

Was fehlte, waren auch im zweiten Durchgang die klaren Torchancen. Ein Schuss von Goretzka stellte Cardinale vor kein Problem (64.). Gefährlicher wurde es da schon bei einem Schuss von Meyer (72.). Meyer war es auch, der das Siegtor vorbereitete. In der Schlussphase hielt Ralf Fährmann gegen Balotelli den Sieg fest (84.).

(dpa)

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