Bayerns nächster Dämpfer – Dortmunds Frustlöser

Ein Remis gegen Mainz hatten die Bayern eigentlich nicht zur Verarbeitung ihres Champions-League-Alptraums eingeplant. Besser gelang den Dortmundern die Generalprobe für den Halbfinal-Hit im DFB-Pokal.
Titelbild
Die Bayern konnten gegen Mainz das CL-Aus gegen Real noch nicht verarbeiten.Foto: Sven Hoppe/dpa
Epoch Times23. April 2017

Die misslungene Frustbewältigung des FC Bayern, der Viererpack von Max Kruse und ein Abstiegskampf im Thriller-Format – der Fußball-Bundesliga gehen auch im Saison-Endspurt die Geschichten nicht aus.

Vor allem das Rennen um den Klassenverbleib verspricht für die verbleibenden vier Spieltage ein packendes Finale, weil Hamburg, Wolfsburg und Augsburg verloren und Mainz den ganz großen Coup in München verpasste.

BAYERN-FRUST: Die Wut über das Champions-League-Aus in Madrid köchelt noch in München. Mainz sollte eigentlich als Blitzableiter herhalten, das 2:2 aber diente der Verarbeitung der vergangenen Tage eher nicht. Vier Pflichtspiele ohne Sieg nacheinander, das erleben die Bayern nicht so oft. Nach dem 0:0 in Leverkusen und dem Remis gegen Mainz muss womöglich sogar die Meisterfeier länger warten als vom Titelverteidiger geplant. Jetzt steht im Pokal-Halbfinale gegen den BVB der nächste Titel auf dem Spiel. „Ich bin sicher, dass wir am Mittwoch gegen Dortmund anders auftreten werden“, sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti.

SEELEN-MASSAGE: Borussia Dortmund hat harte Wochen hinter sich. Der Anschlag auf den Teambus und das folgende Aus in der Champions League trafen die junge Mannschaft schwer. Doch Thomas Tuchels Schützlinge bewiesen beim 3:2 in Mönchengladbach ihre Stärke und eroberten Platz drei zurück, der die erneute Teilnahme an der europäischen Königsklasse garantieren würde. „Für diese tolle Reaktion gebührt der Mannschaft ein großes Kompliment“, sagte Tuchel und berichtete von einer ausgelassenen Kabinenparty.

MAX-IMAL: Vier Tore in einem Bundesliga-Spiel, das hatte bei Werder Bremen zuletzt Frank Neubarth 1986 geschafft. 31 Jahre später gelang nun auch Max Kruse dieses Kunststück. Das 4:2 in Ingolstadt erledigte der Torjäger quasi im Alleingang. Elf Tore hat Kruse nun schon in der Rückrunde erzielt und befeuert damit die Europapokal-Träume der Bremer. Inzwischen wird er sogar wieder nach seinen Chancen für die Nationalmannschaft gefragt. „Ich versuche, Woche für Woche meine Leistung zu bringen und arbeite hart an mir“, floskelte Kruse und empfahl eine Nachfrage bei Bundestrainer Joachim Löw.

KELLER-KRIMI: Mainz, Wolfsburg, Hamburg, Augsburg – vier Teams zwischen Rang 13 und 16 sind nur durch einen Punkt voneinander getrennt. „Es geht bis zum letzten Spieltag, da bin ich ganz sicher. Das wird für alle Mannschaften noch ganz heiß“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol, dessen Team sich beim 1:2 gegen den Tabellenletzten Darmstadt um eine bessere Position für den Schlussspurt brachte. Auch der Vorletzte Ingolstadt hat sich noch nicht aufgegeben. „Das ist absolut nicht der Knockout“, versicherte Coach Maik Walpurgis. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion