«Bild»: Bundestrainer Löw verlängert Vertrag bis 2020

Nach der WM 2018 soll für Bundestrainer Joachim Löw noch nicht Schluss sein. Der Weltmeister-Coach verlängert einem Medienbericht zufolge seinen Vertrag vorzeitig. Eine Überraschung ist dies nicht - auch wenn er zuletzt einen Auslandsjob nicht ausgeschlossen hatte.
Epoch Times28. Oktober 2016

Bundestrainer Joachim Löw bleibt dem deutschen Nationalteam einem Medienbericht zufolge langfristig treu und verlängert seinen Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre bis 2020.

Die letzten Details hätten der Weltmeister-Coach und der Deutsche Fußball-Bund am Freitag geklärt, schrieb die „Bild“-Zeitung am Abend. Die erwartete Entscheidung solle am Montag bekanntgegeben werden. Der DFB wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Löws bisheriger Vertrag reichte bis zur WM 2018. Der 56-Jährige hatte zuletzt „das ein oder andere Gespräch mit dem Verband“ angekündigt. DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte erst am Donnerstag in München noch einmal den Willen zur Verlängerung bekräftigt: „Ich habe immer gesagt, dass Joachim Löw der beste Trainer ist, den wir uns vorstellen können.“

Der Schwarzwälder Löw arbeitet seit 2004 beim DFB mit dem Nationalteam, zunächst als Assistent von Jürgen Klinsmann und seit 2006 als verantwortlicher Bundestrainer. Die bisherige Krönung erlebte Löw mit seinem Team beim WM-Titel 2014 in Brasilien. Nach der Final-Niederlage 2008 und den Halbfinal-Ausscheiden 2012 und in diesem Sommer soll nun beim Multi-Gastgeberturnier in vier Jahren mit Finale in London endlich auch ein deutscher EM-Titel her.

Es sei für ihn „auch kein Problem, in ein Turnier zu gehen, ohne einen weiteren gültigen Vertrag“, sagte Löw zuletzt in Erinnerung an diese Situation bei der Weltmeisterschaft 2010. Die Ungewissheit und die ständigen Reporterfragen vor und während des Turniers in Südafrika hatten jedoch alle Beteiligten seinerzeit im Nachhinein als belastend, nervend und kraftraubend bezeichnet.

Zuletzt hatte Löw auch eine Rückkehr als Vereinstrainer in Deutschland ausgeschlossen. „In der Bundesliga kenne ich alles“, bekräftigte der Ex-Coach des VfB Stuttgart und des Karlsruher SC. Allerdings erklärte er auch, dass ihn ein Job im Ausland „zum gegebenen Zeitpunkt durchaus reizen“ könne. Vorerst heißt es aber wohl weiter Nationalteam statt Primera División oder Premier League. (dpa)



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