Blatter-Verfahren: Zico fordert «Klarstellungen»

Titelbild
Zico fordert von der FIFA-Ethikkommission Klarstellungen.Foto: Walter Bieri/dpa
Epoch Times29. September 2015
Nach der Einleitung eines Strafverfahrens gegen FIFA-Chef Joseph Blatter hat der frühere brasilianische Nationalspieler Zico von der Ethikkommission des Weltfußball-Verbandes „sofortige Klarstellungen“ verlangt.

„Vor allem deshalb, weil es den UEFA-Präsidenten und Vorkandidaten für die FIFA-Präsidentschaft, Michel Platini, betrifft“, schrieb das einstige Idol in einem offenen Brief auf seiner Facebook-Seite. „Die FIFA-Ethikkommission kann sich nicht ihrer Verantwortung entziehen!“

Der 62-Jährige erinnerte daran, dass das Gremium in der Vergangenheit bereits – „ohne dazu überhaupt von staatlichen Behörden angetrieben worden zu sein“ – Schritte gegen andere Mitglieder des Exekutivkomitees wie Jack Warner und Mohamed bin Hammam unternommen habe. Die beiden Funktionäre waren 2011 nach Bestechungsvorwürfen suspendiert worden.

Die Ethikkommission müsse „mit großer Transparenz handeln und alle ihre Verfahren öffentlich machen, damit die Reformen und Wahlen der FIFA nicht durch Korruptionsverdacht verschmutzt werden“, schrieb Zico weiter. Er bemüht sich wie Platini um Blatters Nachfolge im Februar als FIFA-Präsident. Ihm werden bislang aber nur wenig Chancen eingeräumt.

Am Freitag hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft mitgeteilt, gegen Blatter „ein Strafverfahren wegen des Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung sowie – eventualiter – wegen Veruntreuung eröffnet“ zu haben.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion