Bremens Hattrick-Held Kruse mahnt Zurückhaltung an

Werder Bremen feiert den ersten Saisonsieg und den Dreifach-Torschützen Max Kruse. Doch alle warnen vor zu viel Euphorie.
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Bremens Max Kruse jubelt über sein Tor zum 2:0 gegen Hannover 96 - sein erstes Tor von dreien.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times20. November 2017

Jubel und Freude hielten nur kurz an. Auch der Hattrick-Held Max Kruse war nach dem ersten Sieg nach mehr als 200 Tagen um Zurückhaltung bemüht.

„Wir müssen auf dem Teppich bleiben“, mahnte der dreifache Torschütze beim 4:0 (1:0)-Erfolg des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen gegen Hannover 96: „Wir haben acht Punkte und nicht mehr.“

Die Werder-Fans feierten noch den ersten Sieg der Bremer nach mehr als 200 Tagen, als Spieler und Verantwortliche trotz der Kruse-Gala die Euphorie zu bremsen versuchten. „Wir sind erleichtert, dass wir erstmals gewonnen haben“, sagte Fin Bartels, der vor Kruses Hattrick (55., 59., 78.) gegen den Nordrivalen aus Niedersachsen in der 39. Minute das erste Werder-Tor erzielt hatte.

„Das heißt aber nicht, dass es automatisch in den nächsten Wochen so weitergeht“, mahnte Bartels, der zwei Vorlagen für Kruse-Treffer gegeben hatte. „Wir stehen immer noch unten drin, daran hat sich nicht viel verändert.“ Immerhin überholten die Bremer den SC Freiburg in der Tabelle. Sie rückten auf den Relegationsplatz vor und bis auf zwei Punkte an den Nordrivalen Hamburger SV heran.

Auch Florian Kohfeldt war um Mäßigung bemüht. „Wir haben jetzt ein Spiel gewonnen und sollten das vernünftig einschätzen“, sagte der Probe-Coach, der vorerst nur einen Vertrag bis zur Winterpause hat und im zweiten Spiel seinen ersten Bundesliga-Sieg feierte.

Der Nachfolger von Alexander Nouri erinnerte an die Riesen-Chance des ehemaligen Werder-Spielers Martin Harnik kurz nach der Pause. „Es bleibt der Punkt, da sollten wir realistisch sein, es hätte auch in andere Richtung kippen können“, betonte Kohfeldt mit Blick auf die Chance des 96-Angreifers. Ihm scheint klar zu sein, wie fragil das Werder-Konstrukt ist.

Ähnlich sah es Hannovers Coach Andre Breitenreiter, bei dem Kohfeldt einst als Praktikant arbeitete. „Wenn da der Ausgleich fällt, wissen wir alle, dass es auch anders ausgehen kann“, betonte der 96-Coach.  (dpa)



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