Darauf muss man achten beim Großen Preis von Monaco

Nach 16 Jahren könnte wieder ein Ferrari das Formel-1-Rennen in Monaco gewinnen. Die beste Ausgangsposition dafür hat aber nicht Sebastian Vettel, sondern sein Teamkollege.
Titelbild
Ferrari-Star Sebastian Vettel fährt in Monaco voll auf Sieg.Foto: Claude Paris/dpa
Epoch Times28. Mai 2017

Auf den 78 verrücktesten Runden der Saison kann Sebastian Vettel einen wichtigen Schritt zum fünften WM-Titel in der Formel 1 machen.

Weil sein Gegner Lewis Hamilton in Monaco die Qualifikation verpatzte, könnte der deutsche WM-Spitzenreiter sein Punktepolster deutlich vergrößern. Für seinen dritten Saisonsieg muss Vettel aber erstmal am Ferrari-Gefährten Kimi Räikkönen vorbei.

SPEKTAKEL: Der Klassiker im Fürstentum gilt noch immer als der Grand Prix mit der größten Strahlkraft. Für die Fahrer stellt die 3,337 Kilometer lange Hafenrundfahrt eine ganz spezielle Herausforderung dar, die komplett dem Sicherheitsbedürfnis der modernen Formel 1 widerspricht. Am Streckenrand tummeln sich die Reichen und Schönen auf VIP-Balkons und Superjachten. Kein anderes Rennen verkörpert die DNA der Formel 1 von Unvernunft und Glamoursucht so sehr wie Monaco.

START: Nirgendwo ist die Pole Position wichtiger als hier. Deshalb war Sebastian Vettel mächtig sauer, dass er sie seinem Ferrari-Kollegen Kimi Räikkönen überlassen musste. „Ich habe keinen guten Job gemacht. Das stinkt mir, deshalb hab ich einen Hals“, maulte der WM-Führende nach Platz zwei in der Qualifikation. Kann Räikkönen nicht einfach per Teambefehl Platz machen? „Nee, möchte ich nicht“, sagte Vettel, der auf den 200 Metern bis Kurve eins auch auf den drittplatzierten Valtteri Bottas im Mercedes aufpassen muss.

JAGDFIEBER: Der WM-Zweite Lewis Hamilton hat einen schweren Tag vor sich. Nach Platz 14 in der Qualifikation muss der Vorjahressieger schon eine Zauberfahrt hinlegen, um ein paar WM-Punkte zu sammeln. „Ich habe keine Ahnung, wo das Problem lag“, sagte der Brite. Sechs Punkte Rückstand hat er in der Gesamtwertung auf Vettel. Im für ihn schlimmsten Fall könnten es am Sonntagabend 31 sein.

ERSATZLÖSUNG: Entspannt, gewitzt und schnell – Jenson Button zeigt sich beim Kurz-Comeback von der besten Seite. Als Ersatz für Fernando Alonso, der am Sonntag lieber bei den 500 Meilen von Indianapolis startet, steuerte der Brite den McLaren auf Rang neun in der Quali. Doch der Technikfluch erwischte auch den Weltmeister von 2009. Weil Teile der Honda-Motoreneinheit regelwidrig gewechselt werden mussten, wird Button ans Ende der Startaufstellung strafversetzt.

BOXENSTOPPS: In den vergangenen beiden Jahren wurde das Rennen in Monaco an der Garage verloren. Hamilton kostete ein überflüssiger Reifenwechsel 2015 den eigentlich sicheren Sieg, es gewann Stallrivale Nico Rosberg. In der Vorsaison verpatzte Red Bull den Boxenstopp des bis dahin führenden Daniel Ricciardo, in diesem Fall profitierte Hamilton und siegte. Wer verzockt sich diesmal? (dpa)



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