Darauf muss man achten beim Großen Preis von Russland

Sebastian Vettel auf Pole, Kimi Räikkönen daneben. Eine rote erste Startreihe beim Formel-1-Rennen in Russland, dahinter die Silberpfeile mit Vettels WM-Widersacher Lewis Hamilton nur auf Platz vier.Kann Mercedes zurückschlagen? Vieles spricht fü
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Ferrari-Pilot Sebastian Vettel startet in Sotschi von der Pole Position in den GP von Russland.Foto: Pavel Golovkin/dpa
Epoch Times30. April 2017

Sebastian Vettel auf Pole, Kimi Räikkönen daneben. Eine rote erste Startreihe beim Formel-1-Rennen in Russland, dahinter die Silberpfeile mit Vettels WM-Widersacher Lewis Hamilton nur auf Platz vier.

Kann Mercedes zurückschlagen? Vieles spricht für WM-Spitzenreiter Vettel und seinen finnischen Kompagnon Räikkönen im Kampf um den Sieg in Rennen Nummer vier in diesem Jahr.

DIE ROTE REIHE

Der Anblick ist selten geworden in der Formel 1. Zwei Autos von Ferrari nebeneinander, und davor nichts als freie Fahrt. Zuletzt gab es das am 22. Juni 2008 in Magny Cours. Dort hatte sich Räikkönen seine bislang letzte Pole gesichert, sein damaliger Teamkollege Felipe Massa war auf Startrang zwei gefahren. Das Rennen gewann aber Massa vor Räikkönen. Hamilton wurde in dem Rennen im McLaren Zehnter, Vettel im Toro Rosso Zwölfter.

DIE SILBERNE REIHE

Der Anblick ist auch selten geworden. Kein Mercedes in Reihe eins bei allein 59 Poles von 63 seit Saisonbeginn 2014. Diesmal sind beide in Reihe zwei. Und dann schon wieder Bottas als Dritter vor Hamilton. Denkbar schlecht für den Briten. „Ich starte von der schmutzigen Seite der Startaufstellung. Somit habe ich mir für den Start keinen Gefallen getan“, räumte er ein. Was wird Bottas machen? Er setzt auf die Distanz bis zum heiklen Punkt der Strecke. „Der Weg bis zur zweiten Kurve ist hier sehr lang und es gibt viel Windschatten.“ Einbremsen wie zuletzt zweimal in Bahrain, als man Hamilton die Möglichkeit geben wollte, noch mit Vettel um den Sieg zu kämpfen, dürfte Mercedes den Finnen nicht. Er hinterließ im Training auf den längeren Distanzen den besseren Eindruck.

DIE CRASH-KURVE

Nach gut einem Kilometer kommen sie dort an, wo es richtig eng wird. Es ist nicht Kurve eins, sondern erst die zweite auf dem 5,848 Kilometer langen Kurs. Es ist genau dort, wo Vettels Rennen vor einem Jahr endete, nachdem ihm der Russe Daniil Kwjat damals noch mit einem Red Bull in den Ferrari gekracht war. Ein scharfer Rechtsknick lässt keinen Platz für Fehler.

DER OLYMPIA-PARK MIT DEM FUßBALL-VORGESCHMACK

Hier brannte das Feuer der Olympischen Winterspiele 2014. Die imposanten Bauten wie das Stadion der Eröffnungs- und Schlussfeier. Spiele des Fußball-Confed-Cups in diesem Sommer und der WM im nächsten Jahr werden das Fischt-Stadium erneut in den Fokus der Weltöffentlichkeit rücken lassen. Damit die Zuschauer an den Fernsehgeräten auch in Zukunft die Olympia-Bauten in ihrer Pracht bewundern können, soll es in Sachen Formel 1 offensichtlich beim Rennen zu Tagzeiten bleiben. Für ein Nachtrennen gebe es keinen Grund, befand Russlands Vize-Premierminister Dmitri Kosak bei seinem Besuch im Fahrerlager.

DIE PUTIN-FRAGE

Kommt er auch? Oder kommt er nicht? Wie jedes Jahr gibt es vorher keine offiziellen Angaben, ob Russlands Präsident Wladimir Putin die Reise ans Schwarze Meer auf sich nimmt. 2014, 2015 und 2016 überreichte er letztlich den Pokal. Die Tatsache, dass Bernie Ecclestone, der einst den Vertrag vonseiten der Formel 1 mit Putin und Russland schloss, und der neue Formel-1-Chef Chase Carey auch am Samstag schon in der ehemaligen Winter-Olympia-Stadt weilten, dürften Putins Entscheidung womöglich erleichtern. (dpa)



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