Darüber wird auch noch geredet im Formel-1-Fahrerlager

Lewis Hamilton könnte am Sonntag wie schon vor zwei Jahren beim Formel-1-Gastspiel in Austin vorzeitig Weltmeister werden.„Dummes Gerede“, sagt der Mercedes-Fahrer dazu, obwohl er die WM bereits mit 59 Punkten vor Sebastian Vettel anführt…
Titelbild
Lewis Hamilton führt die Gesamtwertung mit 59 Punkten vor Ferrari-Pilot Sebastian Vettel an.Foto: Eric Gay/dpa
Epoch Times20. Oktober 2017

Lewis Hamilton könnte am Sonntag wie schon vor zwei Jahren beim Formel-1-Gastspiel in Austin vorzeitig Weltmeister werden.

„Dummes Gerede“, sagt der Mercedes-Fahrer dazu, obwohl er die WM bereits mit 59 Punkten vor Sebastian Vettel anführt. Gesprächsthemen gibt es aber auch abseits des Titelkampfs genug vor dem Grand Prix der USA.

HAMILTON UND DER KNIEFALL

Solidarisiert sich der Silberpfeil-Star vor dem Start mit den Sportler-Protesten gegen Polizeigewalt und die Unterdrückung von Minderheiten in den USA und geht demonstrativ bei der Hymne auf die Knie? „Ich habe das nicht geplant“, beteuert Hamilton, nachdem er zuvor noch entsprechende Gedankenspiele verraten hatte. Zwar unterstütze er die Bewegung, aber: „Ich werde nicht erlauben, dass es mich vom Fahren ablenkt. Ich will hier gewinnen, darauf liegt mein Fokus.“

HÜLKENBERGS NEUER GRADMESSER

Seinen bisherigen Renault-Teamkollegen Jolyon Palmer hängte Nico Hülkenberg zumeist klar ab. Nun bekommt er es mit dem bei Toro Rosso abgeworbenen Spanier Carlos Sainz jr. zu tun. „Ich werde es sicher schwerer haben als bisher in diesem Jahr“, sagt Hülkenberg. So richtig ins Schwitzen bringt der Personalwechsel im Nachbar-Cockpit den Rheinländer aber vorerst nicht. „Das wird mich nicht vom Weg abbringen. Ich muss einfach so weitermachen wie bisher, damit bin ich gut gefahren“, sagt der 30-Jährige.

UNVERHOFFTE PREMIERE

Fast zehn Jahre nach seiner ersten Formel-1-Testfahrt gibt Brendon Hartley doch noch sein Grand-Prix-Debüt. Der Neuseeländer vertritt bei Toro Rosso den Franzosen Pierre Gasly. „Das ging alles ganz schnell. Ich wusste nicht viel eher davon als die Medien“, sagt der 27-Jährige. Kurz zuvor hatte er bei Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko für sich geworben. „Ich bin ein anderer Fahrer als mit 18. Damals war ich noch nicht reif für die Formel 1“, sagt Hartley. Und Marko erhörte den Langstrecken-Piloten, auch wenn Hartley kaum Zeit zur Vorbereitung blieb. Offen ist noch, ob der Le-Mans-Sieger auch über Austin hinaus weitere Einsätze bei Toro Rosso bekommt.

STARS UND STERNCHEN

Die neue Formel-1-Führung zieht in Austin die ganz große Shownummer ab. Justin Timberlake und Stevie Wonder geben Konzerte an der Strecke, Box-Ringsprecher Michael Buffer wird mit gewohntem Getöse die Fahrer in der Startaufstellung präsentieren, Usain Bolt schickt das Feld auf die Einführungsrunde. „Wir wollen, dass die Formel 1 die Grenzen zwischen Sport und Show überschreitet und so zum einzigartigen Event wird“, erklärt Formel-1-Marketingchef Sean Bratches. (dpa)



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