Das muss man zum Großen Preis von Malaysia wissen

Ferrari-Star Sebastian Vettel musste seinen Crash-Alptraum von Singapur verarbeiten. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton blickt auf drei Siege am Stück und die ausgebaute WM-Führung zurück. In Malaysia spitzt sich der Titelkampf weiter zu.
Titelbild
Der Großen Preis von Malaysia wird 2017 zum vorerst letzten Mal ausgetragen.Foto: Diego Azubel/dpa
Epoch Times28. September 2017

Mit Malaysia verabschiedet sich ein Grand Prix bei seiner 19. Auflage aus dem Formel-1-Kalender. Beim 15. Saisonrennen in Sepang vor den Toren Kuala Lumpurs werden sich am Sonntag (9.00 Uhr MESZ) weiter die Blicke auf die WM-Rivalen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton richten.

Kann Sebastian Vettel gegen Lewis Hamilton zurückschlagen?

Das sollte der deutsche Ferrari-Star, die Chancen auf seinen ersten WM-Titel mit der Scuderia schwinden sonst weiter bedrohlich. Aus einer 14-Punkte-Führung auf den Briten vor der Sommerpause wurde ein Rückstand von 28 Zählern. Hamilton wird damit auf jeden Fall auch in Japan als WM-Spitzenreiter starten. In Malaysia feierte Vettel 2015 seinen ersten Sieg für die Italiener. Der 5,543 Kilometer lange Kurs mit seinen langen Geraden und den Tempokurven liegt aber mehr Mercedes, das in Sachen Power und Aerodynamik Vorteile hat. Hamilton holte sich die vergangenen drei Poles, konnte aber nur 2014 gewinnen. Vettel ist Rekordsieger und war gleich viermal erfolgreich.

Warum verabschiedet sich Malaysia von der Formel-1-Tournee?

1999 gab der Grand Prix seine Premiere. Sepang war damals das erste Asienrennen außerhalb Japans. Für das Land war das Event in Sachen Industrialisierung, Werbung und Tourismus ein wichtiger Baustein. Mittlerweile ist das Rennen für den Ausrichter aber zu teuer geworden, das Zuschauerinteresse hält sich in Grenzen und auch die Werbeeffekte lassen zu wünschen übrig. Einer der „härtesten, wenn nicht der härteste“ Grand Prix für Wagen und Team verschwinde nun, klagte Hamilton bei einer Sponsorenveranstaltung mit Blick auf herausfordernde Faktoren wie Hitze und Luftfeuchtigkeit.

Wie gehen Fahrer und Teams mit den extremen Wetterbedingungen um?

Für die Fahrer gehört Malaysia zu den körperlich herausforderndsten bei Außentemperaturen von mehr als 30 Grad, Cockpittemperaturen um die 50 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 Prozent. „In Malaysia Rennen zu fahren, ist wie in eine milde Sauna zu gehen“, meinte der finnische Mercedes-Pilot Valtteri Bottas. Deshalb ist das Trinken so wichtig, da ein Fahrer während des Rennens rund drei Liter Körperflüssigkeit verliert. „Wir müssen viel Wasser sowie Sportgetränke mit Elektrolyten trinken, um das Level im richtigen Bereich zu halten“, erläuterte Bottas.

Auf wen sollte man noch achten?

Max Verstappen. Kommt der niederländische Youngster endlich aus seinem Dauertief? Der unfallbedingte Ausfall in Singapur war schon der siebte des 19-Jährigen in dieser Saison. Damit steht er auch deutlich im Schatten seines Red-Bull-Teamkollegen Daniel Ricciardo, der 2016 in Sepang der große Nutznießer war und gewann. Enttäuscht ist auch der Russe Daniil Kwjat. 2016 musste er sein Cockpit bei Red Bull für Verstappen räumen, nun wird er beim Schwesterteam Toro Rosso vom Franzosen Pierre Gasly (21) verdrängt. Der Schweizer Sauber-Rennstall gewährt indes dem Monegassen Charles Leclerc (19) Einsatzzeiten am Freitag. Der Ferrari-Schützling ist ein potenzieller Nachfolger für Pascal Wehrlein. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion