Derby-Zeit, Trainer-Debüt, und Blitz-Herbstmeisterschaft?

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Alles andere als ein klarer Sieg des FC Bayern im Spiel gegen Hertha BSC wäre eine Überraschung.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times28. November 2015
Den Bayern winkt die Herbstmeisterschaft, beim VfB Stuttgart soll Interimstrainer Jürgen Kramny die Wende einleiten – und im Norden und in Hessen stehen brisante Derbys auf dem Programm. Ein Streifzug durch den 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga:

SPITZENSPIEL: Wer hätte das gedacht? Im Duell zwischen dem FC Bayern München und Hertha BSC trifft der Tabellenerste auf den -vierten. Ein echtes Spitzenspiel von der Papierform her. Doch alles andere als ein klarer Sieg der Guardiola-Elf wäre eine Riesen-Überraschung. „Zu einer perfekten Woche fehlen jetzt noch drei Punkte gegen Hertha“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Bei einem Erfolg gegen die Berliner und einem verpassten Sieg von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart würde der deutsche Meister auf jeden Fall als Spitzenreiter überwintern und hätte sich so früh wie nur in der Triple-Saison zur Nummer eins nach der Hinrunde gekürt.

TRAINERDEBÜT: Nach der Beurlaubung von Alexander Zorniger feiert der bisherige U23-Coach Jürgen Kramny sein Debüt auf der Trainerbank des schwer kriselnden VfB Stuttgart. Und vor dem Auswärtsspiel in Dortmund am Sonntag hoffen die Schwaben auf den Schubert-Effekt und eine ähnliche Serie wie der zunächst ebenfalls als Übergangstrainer vorgesehene Gladbach-Coach. „Wir müssen versuchen, ein paar Dinge in den Köpfen der Spieler zu verändern“, sagte Kramny, der beim Tabellen-16. vor allem als Psychologe gefordert ist.

LOKALDERBY I: In Hessen und im Norden ist Derby-Zeit. Im Duell zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV könnten die sportlichen Vorzeichen unterschiedlicher kaum sein. Die Bremer wollen sich für das 0:6-Debakel in Wolfsburg rehabilitieren, der HSV reist mit einem 3:1-Erfolg gegen Dortmund an die Weser. „Beim Derby spielt es keine große Rolle, was war vorher – und was nachher“, warnte allerdings HSV-Coach Bruno Labbadia. Im 103. Nordderby sind auch die Sicherheitskräfte besonders wachsam. Das Stadion steht seit Tagen unter Beobachtung, Polizei und Ordnungsdienste werden mehr Personal im Einsatz haben. Alkohol wird nicht ausgeschenkt, Randalierer im Metronom sollen sofort aus den Zügen verwiesen werden.

LOKALDERBY II: Noch nie hat Eintracht Frankfurt in der 1. und 2. Bundesliga in Mainz gewonnen. Zudem geht die Mannschaft von Trainer Armin Veh personell stark geschwächt in das Derby beim FSV. „Auf Jammern habe ich jetzt keine Lust. Das bringt uns nicht weiter“, sagte Veh. „Der einzige Vorteil ist: Der Gegner weiß jetzt nicht unbedingt, wie wir am Samstag kommen werden.“ Mit drei Punkten mehr (17) kann Mainz entspannter in die Partie gehen als Frankfurt (14).

TORFLAUTE: Die TSG 1899 Hoffenheim ist Tabellenletzter und seit 396 Minuten ohne Tor. Noch immer warten die Kraichgauer auf den zweiten Saisonsieg und den ersten unter ihrem neuen Trainer Huub Stevens. Ganz anders dagegen die Situation beim Gegner. Borussia Mönchengladbach gewann unter Trainer André Schubert sieben von acht Bundesliga-Spielen und feierte zuletzt einen sehenswerten 4:2-Erfolg in der Champions League gegen Sevilla. „Der Klassenerhalt wäre wie eine Meisterschaft für uns“, sagte Stevens und zeigte großen Respekt vor dem Gegner: „Mönchengladbach ist sehr stark, das habe ich erst wieder am Mittwochabend am Fernseher gegen Sevilla gesehen.“

(dpa)


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