Deutschland vs. Spanien: Fest verankert in Handball-Historie

Im letzten Hauptrundenspiel der Handball-Europameisterschaft benötigt Titelverteidiger Deutschland am Mittwoch unbedingt einen Sieg gegen Spanien. In der Vergangenheit haben sich beide Nationen so manches heiße Duell geliefert.
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Auf Torhüter Andreas Wolff wird es im Spiel der deutschen Handballer gegen Spanien erneut ankommen.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times23. Januar 2018

Deutschland gegen Spanien – diese Paarung gab es schon oft bei Handball-Großereignissen.

So zum Beispiel bei der Europameisterschaft 1998, als die von Heiner Brand trainierte DHB-Auswahl im Halbfinale mit 22:29 an den Iberern scheiterte, am Ende aber zumindest Bronze holte. Doch einige Duelle in den vergangenen 20 Jahren sind besonders im Gedächtnis haften geblieben. Die Deutsche Presse-Agentur listet sie vor dem Gruppenfinale bei der EM in Kroatien an diesem Mittwoch (20.30 Uhr) in Varazdin auf.

Olympia 2000: Im Viertelfinale gibt es einen Krimi ohne Happy End. Dabei ist die deutsche Mannschaft in der letzten Minute in Überzahl und Ballbesitz – doch Stefan Kretzschmar trifft 40 Sekunden vor Ultimo völlig frei von Außen nur die Latte. So behält am Ende Spanien durch einen Treffer vier Sekunden vor Schluss mit 27:26 die Oberhand und sorgt für Tränen im deutschen Team.

Olympia 2004: Wieder Viertelfinale, wieder ein Krimi – doch diese Mal ist die DHB-Auswahl oben auf. Nach zweimaliger Verlängerung und Siebenmeterwerfen heißt es 32:30 – vor allem dank eines überragenden Torhüters Henning Fritz, der beim Showdown vom Punkt alle Würfe der Spanier pariert. Am Ende des Turniers holt Deutschland nach einer Endspiel-Niederlage gegen Kroatien Silber.

WM 2007: Erneut Viertelfinale. Vor 19 000 enthusiastischen Fans in Köln entthront die DHB-Auswahl den Titelverteidiger. 27:25 heißt es nach 60 heißen Minuten, in denen die deutsche Mannschaft nicht einmal zurückliegt. Wieder glänzt Torhüter Henning Fritz mit einer Weltklasse-Vorstellung, vorne trifft vor allem Linksaußen Torsten Jansen (6 Tore). Der Grundstein zum späteren Titelgewinn ist gelegt.

WM 2013: Viertelfinale, was sonst? – möchte man meinen. Doch dieses Mal gibt es für Deutschland keinen Grund zum Jubel. Trotz einer Zwei-Tore-Führung zur Pause unterliegt die von Martin Heuberger trainierte DHB-Auswahl dem WM-Gastgeber mit 24:28 und scheidet aus. Immerhin sechs Spieler aus dem aktuellen EM-Kader sind damals schon dabei.

EM 2016: Im Auftaktspiel unterliegt Außenseiter Deutschland den Spaniern mit 29:32. Doch beide Teams sehen sich wieder – im Endspiel. Die von Dagur Sigurdsson prächtig eingestellte DHB-Auswahl, mit einem überragenden Andreas Wolff im Tor, spielt sich in einen Rausch. 24:17 heißt es am Ende – der Sensationstitel für die Bad Boys ist perfekt. (dpa)



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