Dreßen bester Deutscher bei der Abfahrt in Bormio

Nur Thomas Dreßen hat die gute Form über die Weihnachtstage konserviert, Andreas Sander und Josef Ferstl erwischen bei der Abfahrt in Bormio dagegen keinen guten Tag. Viel wichtiger für den Deutschen Skiverband war aber die Gesundheit von Dominik Schwaiger.
Titelbild
Thomas Dreßen rast in Bormio die Piste hinunter.Foto: Marco Trovati/dpa
Epoch Times28. Dezember 2017

Die deutschen Skirennfahrer haben in Bormio bei der letzten Abfahrt des Jahres ihr bislang hohes Niveau nicht halten können.

Beim Sieg von Dominik Paris aus dem italienischen Team war Thomas Dreßen auf Rang zwölf der beste Starter des Deutschen Skiverbands. Sein Rückstand auf Paris betrug 1,16 Sekunden.

Dreßens Teamkollege Dominik Schwaiger stürzte am La-Rocca-Sprung zudem schwer und wurde von einem Rettungshubschrauber abtransportiert. Nach Angaben des lokalen Pressechefs erlitt er aber nur Prellungen an der Hüfte, dem Rücken und dem rechten Knie.

„Ich bin voll zufrieden. Freilich war ich hier und da zu weit draußen. Aber ich glaube, ich habe noch das beste daraus gemacht. Für das erste Mal kann sich das sehen lassen“, sagte Dreßen lange vor dem Sturz Schwaigers. Beim letzten Weltcup-Rennen in Bormio vor vier Jahren war der 23-Jährige noch nicht dabei und gab deswegen seine Premiere auf der Stelvio in Italien.

Dass von den anderen bislang so konstant starken deutschen Startern nur Andreas Sander (+2,43 Sekunden) auf Rang 30 noch in die Punkte fuhr, rückte angesichts Schwaigers Sturz in den Hintergrund. Der 26-Jährige wurde nach mehreren Minuten Versorgung an der Strecke mit einem Hubschrauber weggeflogen. Schwaiger hatte mit Startnummer 47 beim ersten Sprung in der Luft das Gleichgewicht verloren, war auf einem Bein aufgekommen und dann mehrfach hart auf der Piste aufgeprallt. Nach ersten Angaben kam er mit den Prellungen aber glimpflich davon.

An dem Sprung nach etwa 15 Fahrsekunden hatten auch Spitzenfahrer wie Hannes Reichelt Probleme. Der Österreicher begründete dies im ORF mit Wind im oberen Streckenteil.

Manuel Schmid (+2,44) raste im zweiten Weltcup-Rennen seiner Karriere auf Platz 31 und verpasste nach dem überraschenden 16. Platz in Gröden weitere Weltcup-Punkte. Für Josef Ferstl (+2,85) war Platz 36 ohnehin ein unbefriedigendes Resultat. Hinter Paris waren die Norweger Aksel Lund Svindal (+0,04) und Kjetil Jansrud (+0,17) am stärksten. (dpa)



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