2:2 in letzter Sekunde: Schalke rettet glücklichen Punkt

Ein spätes Tor von Abwehrchef Naldo hat dem FC Schalke 04 in der letzten Bundesliga-Sekunde dieses Jahres noch einen wichtigen Auswärtspunkt beschert. Nach einem 0:2-Rückstand spielte der Tabellenzweite 2:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt.Breel…
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Benjamin Stambouli (l) vom FC Schalke 04 kommt vor dem Frankfurter Ante Rebic an den Ball.Foto: Hasan Bratic/dpa
Epoch Times16. Dezember 2017

Ein spätes Tor von Abwehrchef Naldo hat dem FC Schalke 04 in der letzten Bundesliga-Sekunde dieses Jahres noch einen wichtigen Auswärtspunkt beschert. Nach einem 0:2-Rückstand spielte der Tabellenzweite 2:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt.

Breel Embolo brachte die Schalker erst in der 82. Minute noch einmal ins Spiel zurück. Naldo gelang dann in der Nachspielzeit der Ausgleich. Danach lief die komplette Schalker Ersatzbank jubelnd auf den Platz. Schiedsrichter Robert Kampka überprüfte per Videobeweis noch einmal die Zulässigkeit des Treffers und pfiff die Partie ab.

Die Eintracht war vor 50 600 Zuschauern schon nach einer Minute und einer Sekunde durch Luka Jovic in Führung gegangen. Sebastien Haller legte in der 65. Minute per Hacke den scheinbar entscheidenden zweiten Treffer nach. Lange Zeit fehlte den Schalkern genau diese Frankfurter Effektivität. Sie war erst ganz am Ende zu sehen.

Die Gastgeber waren schon von Beginn an gehandicapt, denn in Makoto Hasebe (Grippe) und David Abraham (Wadenverletzung) fielen die beiden besten Abwehrspieler der Eintracht aus.

Für zwei andere Spieler war dieser Nachmittag dafür etwas ganz Besonderes: Schalkes Bastian Oczipka spielte bis Mitte Juli fünf Jahre für die Eintracht und kehrte am Samstag zum ersten Mal in die Commerzbank Arena zurück. Der 28-Jährige wurde mit Applaus begrüßt.

Frankfurts Kevin-Prince Boateng hat umgekehrt dagegen keine guten Erinnerungen an seine Schalker Zeit, weil er dort 2015 für mehrere Monate suspendiert wurde. Er durfte gegen seinen Ex-Club sogar als Kapitän auflaufen und war nicht nur deshalb besonders motiviert.

Nach ihrem frühen Führungstor überließ die Eintracht den Schalkern das Spiel. Anfangs wussten die damit noch nicht viel anzufangen, da die Hessen mit ihrer Zweikampfstärke und guter Abwehrarbeit keine gefährlichen Schalker Aktionen zuließen. Doch gerade am Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Frankfurter über mehrere Minuten nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfte befreien.

Amine Harit vergab in der 36. Minute eine erste klare Chance. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte entschärfte Lukas Hradecky mit einer Glanzparade einen Schuss von Alessandro Schöpf.

Die Eintracht hingegen brachte in dieser Phase nicht nur offensiv nichts mehr zustande. Ihre viel gelobte Einsatzbereitschaft und Kampfstärke schlug in mehreren Szenen auch noch in grobe Unsportlichkeit um. Nach einer halben Stunde sah Jetro Willems für eine Schwalbe die Gelbe Karte. Ante Rebic war über diese Entscheidung so erbost, dass er sich nur eine Minute später ein übles Frustfoul gegen Maximilian Meyer leistete und mit Gelb noch gut bedient war.

Der Kroate wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Schalkes Trainer Domenico Tedesco schickte dagegen mit Franco Di Santo einen dritten Stürmer ins Spiel. Sein Team war zwar weiterhin überlegen, aber nur in den letzten zehn Minuten noch einmal wirklich gefährlich. Anschlusstor Embolo, Schusschance Daniel Caligiuri (85.), Ausgleich Naldo: Am Ende wurde es dramatisch. Trainer Tedesco sah das obendrein nur von der Tribüne aus, weil er wegen Meckerns kurz vor dem 2:2 des Innenraums verwiesen wurde.

Beide Vereine können jetzt vor Weihnachten noch das Viertelfinale des DFB-Pokals erreichen. Schalke spielt am Dienstagabend gegen den 1. FC Köln. Frankfurt muss am Mittwoch zum Zweitligisten 1. FC Heidenheim. (dpa)



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