BKA wertet 65 Hinweise zu deutschen Hooligans bei EM aus

Die Tatverdächtigen sollen demnach in der französischen Stadt Lille vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalelf gegen die Ukraine Krawall gemacht haben.
Titelbild
Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für VerfassungsschutzFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Juni 2016

Das Bundeskriminalamt (BKA) wertet laut eines Berichts der "Welt am Sonntag" derzeit 65 Hinweise zu deutschen Hooligans bei der Fußball-Europameisterschaft aus. Die Tatverdächtigen sollen demnach in der französischen Stadt Lille vor dem ersten Spiel der deutschen Nationalelf gegen die Ukraine Krawall gemacht haben. Dabei waren Fans des gegnerischen Teams mit Stühlen und Flaschen beworfen sowie Passanten und Café-Besucher mit Schlägen und Tritten traktiert worden.

Augenzeugen lieferten dem BKA dazu jetzt Personenbeschreibungen von Hooligans, Fotos und Videos, schreibt die Zeitung weiter. Letztere wurden meist mit Handys aufgenommen.

Insgesamt sollen dem Bericht zufolge rund 300 deutsche Hooligans bei der EM sein. Ein Großteil davon hält sich nach Erkenntnissen des BKA schon seit vielen Wochen in Frankreich auf. Damit haben die Hooligans Einreiseverbote umgangen, die ihnen kurz vor der EM gedroht hätten.

Ihre Taktik besteht den Ermittlern zufolge darin, im Ausland zunächst nicht als Gewalttäter in Erscheinung zu treten und erst bei den Spielen zuzuschlagen. Das BKA koordiniert die Ermittlungen nach deutschen Tatverdächtigen, die sich an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligen.

(dts Nachrichtenagentur)



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