BVB-Gala trotz Pfiffen gegen Hummels – 5:1 gegen VfL

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Der BVB feiert gegen den VfL Wolfsburg einen Kantersieg.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times30. April 2016
Schwerer Gang für Mats Hummels, leichter Sieg für Borussia Dortmund. Unbeeindruckt von den Pfiffen der Fans für den abwanderungswilligen Kapitän hat der BVB seinen Höhenflug in der Bundesliga fortgesetzt und beim souveränen 5:1 (2:0) über den VfL Wolfsburg eine Gala geboten.

Dank eines frühen Doppelschlags durch Tore von Shinji Kagawa (7.) und Adrian Ramos (9.) sowie weiterer Tore durch Marco Reus (60.) und Pierre-Emerick Aubameyang (77./78) wahrte der Tabellenzweite vor 81 359 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna die Chance, die bisher beste Saison-Punktausbeute aus der Meistersaison 2012 (81) noch zu toppen.

Dagegen geht die Talfahrt der Wolfsburger weiter. Das Team von Trainer Dieter Hecking ist seit nunmehr sieben Spielen ohne Sieg und verspielte in Dortmund endgültig die Minimalchance auf einen internationalen Wettbewerb. Daran konnte auch der Ehrentreffer von André Schürrle (86.) nichts ändern.

Angesichts der Aufregung um Hummels, der im Sommer zum FC Bayern wechseln will, geriet das sportliche Geschehen im ohnehin bedeutungslosen Duell der letztjährigen Pokalfinalisten zum Randaspekt. Bei nahezu jedem Ballkontakt wurde der Dortmunder ausgepfiffen. Mit einem Transparent („Der Kapitän geht als erster von Bord, am besten sofort“) bekundeten die Fans auf der Südtribüne ihren Wunsch auf einen raschen Abschied des vertraglich bis 2017 gebundenen Nationalspielers.

Selbst nach den frühen Toren der eigenen Mannschaft gingen die Pfiffe gegen Hummels weiter. Einen verunglückten Volleyschuss von Henrich Mchitarjan beförderte Kagawa aus 14 Meter ins Tor. Nur zwei Minuten später leitete der starke Japaner das 2:0 durch Ramos ein. Der Edeljoker bedankte sich für das schöne Zuspiel mit seinem 9. Saisontreffer.

Trotz des kapitalen Fehlstarts gaben sich die Gäste noch nicht geschlagen. Bei einem Schuss von Daniel Caligiuri (19.) an die Latte waren sie dem Anschlusstreffer nahe. Auf der anderen Seite traf Marco Reus (32.) nach einem mustergültigen Konter der Borussia nur das Außennetz.

Auch in der zweiten Halbzeit diktierte der BVB weiter das Geschehen und sammelte weiteres Selbstvertrauen für das Pokalfinale am 21. Mai gegen den FC Bayern im Berliner Olympiastadion. Nach einem von Wölfe-Keeper Diego Benaglio parierten Schuss von Kagawa war Reus zur Stelle und beseitigte mit einem platzierten Schuss ins lange Eck alle Restzweifel am Sieg. Der erst in der 69. Minute eingewechselte Aubameyang rundete mit zwei Kopfballtoren den bärenstarken Auftritt seines Teams ab. Für den Torjäger waren es die Saisontreffer 24 und 25.

(dpa)


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