Hecking: „Wir Trainer sind immer mehr Einzelkämpfer“

Titelbild
FußbälleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. Januar 2017

Dieter Hecking vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat den Umgang mit Trainern im Profifußball kritisiert: „Wir Trainer sind immer mehr Einzelkämpfer. Sobald es sportlich im Verein nicht mehr läuft, bist du die ärmste Sau“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Durch die Schnelllebigkeit im Fußball nimmt der Druck für uns zu. Als Trainer hast du immer Druck auf dem Kessel.“

Dabei wünscht sich Hecking, der unter den aktiven Bundesliga-Trainern die meisten Einsätze an der Seitenlinie vorzuweisen hat, mehr Geduld vor allem mit seinen jungen Kollegen: „Genau wie die ein, zwei Überflieger, die es gibt, wird es leider auch immer viele junge Trainer geben, die nur einmalig die Chance auf die Bundesliga bekommen, es nach dem ersten Job aber nicht mehr zurück ins Geschäft schaffen. Ich finde, diese jungen Trainer werden häufig zu schnell vergessen.“ Die aktuelle Wechselwelle europäischer und südamerikanischer Stars nach China betrachtet Hecking mit großer Skepsis: „In China lauert für die Bundesliga eine große Gefahr. Ich kann es nicht nachvollziehen, wenn junge Spieler nach China gehen. Das ist sportlich ein Rückschritt. Diesen Profis geht es wohl vor allem ums Geld“, sagte Hecking. Er selbst habe Anfragen aus Fernost ausgeschlagen: „Aus rein finanzieller Sicht hätte ich sofort nach China gehen müssen. Das kommt für mich aber nicht infrage.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion