Hertha und Hoffenheim warten auf ersten Rückrundensieg

Hertha BSC und 1899 Hoffenheim kommen im Verfolger- Rennen hinter den Europapokalplätzen nicht entscheidend voran. Die beiden Mittelfeld-Clubs der Fußball-Bundesliga trennten sich im eiskalten Olympiastadion mit 1:1 (0:1) und warten in der Rü…
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Herthas Torschütze Salomon Kalou (l) und Hoffenheims Kevin Vogt im Kopfballduell.Foto: Annegret Hilse/dpa
Epoch Times3. Februar 2018

Hertha BSC und 1899 Hoffenheim kommen im Verfolger- Rennen hinter den Europapokalplätzen nicht entscheidend voran. Die beiden Mittelfeld-Clubs der Fußball-Bundesliga trennten sich im eiskalten Olympiastadion mit 1:1 (0:1) und warten in der Rückrunde weiter auf den ersten Sieg.

Hoffenheims Andrej Kramaric (38. Minute) mit einem verwandelten Foulelfmeter ließ Trainer Julian Nagelsmann auf das Ende der Serie von zuvor vier Ligaspielen ohne Dreier hoffen. Salomon Kalou (58.) sorgte in einer mäßigen Partie vor nur 32 598 Zuschauern jedoch per Kopf für den insgesamt verdienten Ausgleich. Damit bleibt Hertha einen Zähler hinter den Gästen, die eine längere Zwangspause des ausgewechselten Kerem Demirbay befürchten müssen.

Neben der unglücklichen Verletzung des Nationalspielers war die Hoffenheimer Führung der große Aufreger der Partie. Berlins U21-Europameister Niklas Stark brachte zwar Nico Schulz unzweifelhaft zu Fall – der Ex-Herthaner kam jedoch aus einer möglichen Abseitsposition. Da aber zuvor eine kontrollierte Ballannahme erfolgt sei, sei die Strafstoß-Entscheidung korrekt gewesen, sagte der deutsche Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich der Deutschen Presse-Agentur zu der Szene.

„Kein schönes Spiel“ hatte Dardai vor der Partie prophezeit – und der Ungar behielt lange Zeit recht. Hertha zog sich bei leichtem Schneefall weit zurück und überließ den Gästen die Initiative. Doch schon nach einer guten Viertelstunde mussten die Hoffenheimer einen schweren personellen Rückschlag verkraften: Berlins Verteidiger Jordan Torunarigha trat Demirbay unabsichtlich aufs Sprunggelenk, der Confed-Cup-Sieger konnte nicht mehr auftreten und kam für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus.

In einer zerfahrenen Partie mit vielen Fehlern im Spielaufbau konnte sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile herausarbeiten. Hoffenheim lief sich häufig in der Hertha-Verteidigung fest, die Berliner konnten die wenigen Kontersituationen nicht konsequent ausspielen. Die größte Hertha-Chance der ersten Hälfte vergab Peter Pekarik aus halbrechter Position, Hoffenheims Keeper Oliver Baumann lenkte den Ball mit einer Fußbewegung noch um den Pfosten (30.).

Nur drei Minuten nach der Gäste-Führung hatte Serge Gnabry die große Möglichkeit, zu erhöhen. Herthas Keeper Thomas Kraft, der erneut den angeschlagenen Stammtorwart Rune Jarstein solide vertrat, verkürzte beim Versuch des Stürmers jedoch geschickt den Winkel.

„Wir haben den Anspruch es besser zu machen, das wollen wir heute schaffen“, hatte Nagelsmann vor der Partie als Maxime ausgegeben. Und sein Kalkül ging zunächst auf. Auf fünf Positionen veränderte der 30-Jährige die Startaufstellung im Vergleich zum 2:5 beim FC Bayern München, unter anderem stand der angeschlagene Torjäger Mark Uth gar nicht im Kader.

Ein Personal-Wechsel von Dardai bereitete dann aber den Weg für den Berliner Ausgleich. Durch die Hereinnahme von Kapitän Vedad Ibisevic für den schwachen Alexander Esswein rückte Valentino Lazaro auf rechts – von dort bereitete der stärkste Herthaner den achten Saisontreffer von Kalou vor. In der Nachspielzeit rettete Kraft mit einer Parade gegen Amiri den Punktgewinn. (dpa)



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