HSV holt Drmic und Bahoui – dritter Transfer scheitert

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Josip Drmic bekommt beim HSV die Ruckennummer 18.Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Epoch Times1. Februar 2016
Der Wechsel des Schweizer Fußball-Nationalspielers Josip Drmic zum Hamburger SV auf Leihbasis ist perfekt. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach absolvierte am Montag in Hamburg den Medizincheck und unterschrieb danach einen Vertrag bis Saisonende.

„Fix! Wir leihen Drmic bis zum Sommer aus. Willkommen im Norden“, twitterte der Club. Laut übereinstimmenden Medienberichten kostet ihn der Deal 1,2 Millionen Euro. Eine Kaufoption soll es nicht geben.

Zudem nahm der HSV auch Nabil Bahoui bis 2018 unter Vertrag. Der schwedische Nationalspieler mit marokkanischen Wurzeln hat seinen Kontrakt bei Al-Ahli Dschidda aus Saudi-Arabien gerade aufgelöst und kommt ablösefrei. „Er ist ein technisch starker Spieler, der auf der Außenbahn immer wieder die 1:1-Situationen sucht und von der Position aus sehr torgefährlich ist“, sagte Fußball-Direktor Peter Knäbel.

Eine dritte Verpflichtung ist gescheitert. Defensiv-Spezialist Sekou Sanogo von den Young Boys Bern hatte am Montagnachmittag zwar bereits den Medizincheck absolviert, doch die Verhandlungen über die Wechselmodalitäten zogen sich hin. Nach übereinstimmenden Medienberichten kam der Deal schließlich nicht zustande, weil die erforderlichen Transferunterlagen erst um 18.04 Uhr – vier Minuten nach Ende der Wechselfrist – übermittelt wurden.

Fußball-Direktor Peter Knäbel äußerte sich am Abend auf der HSV-Homepage zum geplatzten Sanogo-Transfer. „Es gilt klarzustellen, dass heutzutage keine Vertragsunterlagen mehr gefaxt werden. Am heutigen Nachmittag waren wir uns über das Leihgeschäft einig. Leider wurden die für den Transfer erforderlichen Dokumente in Bern zu spät versendet und erreichten uns nach 18 Uhr“, sagte Knäbel. „Das ist sehr ärgerlich. Mir tut es leid für den Spieler, der gerne für den HSV gespielt hätte.“

Für den HSV und Drmic schließt sich ein Kreis. Denn der Club wollte ihn schon vor einem Jahr holen. Damals konnte sich Knäbel aber nicht mit dessen damaligem Club Bayer Leverkusen einigen. Die finanziell angeschlagenen Norddeutschen holten dafür Ivica Olic vom VfL Wolfsburg zurück. Obwohl er zuletzt keine Einsatzchance mehr bekam, will Olic seinen Vertrag in Hamburg bis zum Sommer erfüllen.

Der in Leverkusen und Mönchengladbach nicht glücklich gewordene Drmic hat dagegen das Ziel, mit dem Neuanfang beim HSV wieder zu alter Form zu finden. 2013/2014 zählte er beim 1. FC Nürnberg mit 17 Treffern in 33 Spielen zu den torgefährlichsten Akteuren der Liga. In Gladbach war er meist Edelreservist und kam bei 13 Einsätzen nur auf ein Tor. Ein Aufschwung beim HSV würde auch seine Chance auf die Teilnahme mit der Schweiz an der Europameisterschaft in Frankreich sehr erhöhen.

(dpa)


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