Ibrahimovics emotionale Rückkehr nach Malmö

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Zlatan Ibrahimovic zeigte sich nach der Partie gegen seine Heimatstadt Malmö emotional bewegt.Foto:  Andreas Hillergren/dpa
Epoch Times26. November 2015
Als die Pflicht getan war, wurde Zlatan Ibrahimovic emotional. Der schwedische Superstar, der nach Fußballspielen meistens mit markigen Sprüchen auffällt, wirkte angefasst.

„Mit der Rückkehr hierher habe ich einen Traum gelebt“, sagte der Stürmer nach dem 5:0 mit Paris St. Germain bei seinem Heimatclub Malmö FF. „Es war unglaublich, ich bin sehr glücklich“. Kein Kommentar in Richtung des gedemütigten Gegners, keine Kampfansage an die Spitzenclubs der Champions League. Wenige Stunden später machte er sich mit seinem Club schon wieder auf den Weg zurück nach Paris.

Seine Stadt aber ist Malmö. Hier wurde der Sohn einer kroatischen Mutter und eines bosnischen Vaters vor 34 Jahren geboren. Hier stahl er als Sechsjähriger laut eigener Biografie seine ersten Fahrräder. Und weil das kleine Swedbank Stadion wegen seiner Rückkehr schnell ausverkauft war, hatte er mal eben den ganzen Marktplatz der Stadt gemietet und eine Großleinwand aufstellen lassen. „Das war ein Geschenk von mir“, sagte Ibrahimovic „uefa.com“. „Ich habe die ganze Planung selbst erledigt.“

Einen besonderen Plan hatte auch PSG-Kapitän Thiago Silva, als er dem exzentrischen Stürmer für den besonderen Abend seine Binde überließ. „Ich denke, dass ich damit die richtige Entscheidung getroffen habe“, sagte der Brasilianer. „Zlatan war sehr bewegt. Er hatte eine enorme Karriere und heute Abend kam er an den Ort zurück, wo alles begann“, sagte Linksverteidiger Maxwell.

Doch nicht nur hinter Ibrahimovic, sondern auch hinter seinen Teamkollegen liegen emotionale Tage. Die Terroranschläge von Paris haben natürlich auch den französischen Spitzenclub tief getroffen. In Gedenken an die Opfer liefen Ibrahimovic und Co. in Malmö mit besonderen Trikots auf. Anstatt des üblichen Sponsors war der Slogan „Je Suis Paris“ auf die Shirts gedruckt. Auch im kommenden Ligaspiel gegen den Tabellenletzten ES Troyes AC wird die Mannschaft von Trainer Laurent Blanc mit den Trikots auflaufen.

Auch Nationaltorwart Kevin Trapp, der nach der Partie ein Foto mit seinem Teamkollegen Ángel di María auf Facebook postete: „Glückwunsch an alle, Qualifikation für das Achtelfinale geschafft“, schrieb er dazu. Das soll für PSG aber nur eine Zwischenstation sein.

(dpa)


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