Ingolstadt stoppt den Lauf von André Schubert – 0:0 in Gladbach

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Andre Schubert hat den Startrekord nach dem 0:0 gegen den FC Ingolstadt verpasst.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times7. November 2015
Aufsteiger FC Ingolstadt hat den Lauf von Borussia Mönchengladbach gestoppt und André Schubert den nächsten Rekord in der Fußball-Bundesliga verwehrt.

Der auswärtsstarke Neuling kam zu einem 0:0 und sorgte für die ersten Punktverluste der Borussia seit der Amtsübernahme des Trainer-Senkrechtstarters. Der 44-Jährige hatte mit Siegen in den ersten sechs Spielen als Profi-Neuling den Rekord von Willi Entenmann eingestellt. Mit dem siebten Sieg hätte Schubert die Bestmarke von Otto Rehhagel egalisiert, der als neuer Trainer von Bayern München 1995 die ersten sieben Spiele gewann.

Die nächste Aufgabe der Gladbacher, deren Sportdirektor Max Eberl ein Gespräch mit dem derzeitigen Interimstrainer Schubert in der Länderspielpause ankündigte, ist das Heimspiel am 21. November gegen Hannover 96. Gegen die Niedersachsen wird allerdings Granit Xhaka fehlen, der von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) die Gelb-Rote Karte sah (86. Minute). „André Schubert hat sich immer stärker in den Fokus gebracht. In der Länderspielpause werden wir Zeit finden, in Ruhe über alles zu reden“, sagte Eberl dem Pay-TV-Sender Sky. Neuling Ingolstadt, der in sieben Auswärtsspielen nur einmal verlor, trifft nach der Pause im Aufsteigerduell auf Darmstadt 98. 

Schubert ließ im dritten Spiel in Serie die gleiche Formation beginnen. Außerdem verzichtete der 44-Jährige noch auf die zuletzt angeschlagenen Julian Korb (Oberschenkelprellung) und Tony Jantschke (Kapsel- und Bänderdehnung in der Schulter). Sein Kollege Hasenhüttl brachte statt Max Christiansen und Elias Kachunga Alfredo Morales und Lukas Hinterseer von Beginn an.

Das Selbstbewusstsein des Aufsteigers in fremden Stadien wurde auch im Borussia-Park von Beginn an sichtbar. Ingolstadt stand im 4-3-3-System sicher, verteidigte hoch und ließ die Borussia in der ersten Hälfte nicht zur Entfaltung kommen. Nur bei der Chancennutzung offenbarte der Neuling Konzentrationsschwächen. Moritz Hartmann (9., 10. und 29. Minute) und vor allem Marvin Matip, der freistehend am Tor vorbeiköpfte (13.), hätten die Gäste in Führung bringen müssen.

Gladbach fehlte vier Tage nach dem 1:1 gegen Juventus Turin offenbar die körperliche und geistige Frische. Die Anspiele waren ungenau und Offensivaktionen Zufall. So resultierte die beste Möglichkeit aus einem katastrophalen Abspiel von Ingolstadts Keeper Ramazan Özcan in die Beine von Raffael, dessen Schuss vor der Torlinie von Matip weggeschlagen wurde. 

Wesentlich engagierter gingen die Gstgeber den zweiten Durchgang an, kämpften sich regelrecht in die Partie und erarbeiteten sich Großchancen durch Raffael (53.), Lars Stindl (56.) und Fabian Johnson (60.). Belebend wirkte sich auch die Hereinnahme von Josip Drmic aus, der für Mahmoud Dahoud kam (51.) Das Spiel wurde insgesamt besser, weil sich auch die Gäste berappelten. Der ehemalige Gladbacher Tobias Levels verfehlte das Tor nur knapp (63.), Alfredo Morales scheiterte in aussichtsreicher Position an Borussen-Keeper Yann Sommer.

Nach dem Platzverweis von Xhaka hatte der eingewechselte Thorgan Hazard noch die Riesenmöglichkeit, scheiterte aber an Özcan.

(dpa)

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