Junuzovic beendet Bremer Sieglosserie: Sieg auf Schalke

Der FC Schalke 04 hat im Kampf um einen Champions-League-Platz einen bitteren Rückschlag erlitten.Nach einer insgesamt schwachen Leistung verlor der Revierclub im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2 (1:0), das sich dank einer späten…
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Schalkes Nabil Bentaleb und Bremens Jérome Gondorf (r) im Zweikampf.Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times3. Februar 2018

Der FC Schalke 04 hat im Kampf um einen Champions-League-Platz einen bitteren Rückschlag erlitten.

Nach einer insgesamt schwachen Leistung verlor der Revierclub im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2 (1:0), das sich dank einer späten Aufholjagd auf den rettenden 15. Platz verbesserte.

Vor 62 271 Zuschauern profitierten die Königsblauen zunächst von einem kapitalen Patzer von Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka, der in der 24. Minute einen Distanzschuss von Jewgeni Konopljanka zum 0:1 durch die Hände rutschen ließ. Max Kruse (79.) und ein Treffer des eingewechselten Zlatko Junuzovic in der Nachspielzeit (90.+3) bescherten Bremen nach fünf Spielen ohne Sieg noch drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Torhüter Ralf Fährmann sah bei beiden Treffern schlecht aus. Schalkes Abwehrspieler Matija Nastasic sah in der turbulenten Schlussphase kurz vor dem Ausgleich Gelb-Rot.

Schalke-Coach Domenico Tedesco änderte sein Team nach dem 2:0 in Stuttgart nur auf einer Position. Nabil Bentaleb konnte seine Chance aber nicht nutzen und musste in der zweiten Hälfte wieder für den leicht angeschlagenen Leon Goretzka (Hüftblessur) weichen. Der im Sommer zum FC Bayern wechselnde Nationalspieler wurde zwar von den eigenen Fans ausgepfiffen, war aber ein belebendes Element.

Bei Bremen fiel Philipp Bargfrede (Fußverletzung) aus, zudem saß Kapitän Junuzovic zunächst nur auf der Bank. Dafür spielten Ishak Belfodil und Last-Minute-Transfer Milot Rashica. Das für rund sieben Millionen Euro von Vitesse Arnheim verpflichtete Talent aus dem Kosovo sollte auf der rechten Seite die Werder-Offensive beleben, hatte aber wenig gelungene Aktionen. Nach knapp einer Stunde war Rashicas Debüt beendet. Da sich Kruse immer wieder zurückfallen ließ, fehlte in der Sturmmitte oft eine Anspielstation.

Schalke bemühte sich, die dichtgestaffelte Bremer Defensive auszuspielen. Gleichwohl entwickelte sich ein zähes Ringen, in dem sich kein Team große Möglichkeiten erspielte. So fiel die Schalker Führung aus heiterem Himmel und nach einem Riesenpatzer von Pavlenka. Der tschechische Torhüter ließ einen eher harmlosen 20-Meter-Schuss von Konopljanka durch die Hände flutschen, und der Ball kullerte über die Linie. Zwar verstärkte der Abstiegskandidat nach dem Schock seine Offensivbemühungen, war gegen passive Schalker aber lange zu harmlos.

Mit der Hereinnahme von Goretzka wurde das Schalker Spiel etwas zielstrebiger. Und es ergaben sich Torchancen. Pavlenka hatte seinen Fehler offenbar verdaut und rettete in kurzer Zeit bei einer Doppelchance von Amine Harit und Max Meyer (52.) sowie einem Schrägschuss von Franco Di Santo (53.). Die nie aufgebenden Bremer gerieten zwar zunehmend unter Druck – hatten aber auch Glück: Einen Freistoß von Ludwig Augustinsson konnte Schalke-Schlussmann Fährmann nur nach vorn abklatschen, und Kruse sorgte im Nachsetzen mit seinem fünften Saisontor für das 1:1. Nach dem Siegtreffer von Junuzovic war das Bremer Glück perfekt. (dpa)



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